Fortuna Energie Cottbus: Fortunas Gegner im Check

Fortuna gegen den FC Energie Cottbus (Samstag, 13 Uhr) ist am neunten Spieltag das Duell des noch ungeschlagenen Tabellen-Dritten (18 Punkte, 19:8 Tore) gegen den seit drei Spielen sieglosen Siebten (14, 12:13).

Fortuna - FC Energie Cottbus 3:1
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Das Spiel

Es ist auch das Duell der mit 19 Treffern zweitbesten Offensive gegen die mit 13 Gegentoren sechstschlechteste Defensive der Liga. Die seit 18 Heimspielen ungeschlagenen Fortunen haben ihre jüngsten acht Partien auf eigenem Platz allesamt gewonnen und dabei 24:5 Tore erzielt.

Der Verein

Der FC Energie war zu DDR-Zeiten meist zweitklassig, weil er seine talentiertesten Nachwuchsspieler nach dem Willen der Partei dem BFC Dynamo überlassen musste. So spielte der FCE lediglich sechs Saisons in der DDR-Oberliga. Viermal gelang es Energie die Klasse nach den Bundesligaaufstiegen 2000 und 2006 zu erhalten. 1997 erreichte Cottbus unter Trainer Eduard Geyer als Drittligist das DFB-Pokal-Finale, unterlag dort dem VfB Stuttgart mit 0:2.

Stärken und Schwächen

Cottbus hat seine Abwehrschwächen aus der vergangenen Saison noch nicht ablegen können. Während der Angriff um den mittlerweile zum FC Bayern abgewanderten Torschützenkönig Nils Petersen im Vorjahr einen Treffer nach dem anderen markierte, verhinderte die löchrige Abwehr, dass in der Abschlusstabelle mehr als Platz sechs heraussprang. Die Defensive zeigte auch in der laufenden Saison - unter anderem beim enttäuschenden 0:3 in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Holstein Kiel und beim 0:5 gegen 1860 München - dass auf sie kein Verlass ist. Dreimal in Folge hielt die Mannschaft ihren Kasten sauber, zuletzt gab es gegen Eintracht Frankfurt und Eintracht Braunschweig aber wieder jeweils drei Gegentore. Stärken hat die junge Mannschaft in ihrem spielerischen und technischen Vermögen. Shootingstar ist Leonardo Bittencourt (17), der jüngst mit einem tollen Tor in Braunschweig für Aufsehen sorgte. Der talentierte Mittelfeldspieler und U-18-Nationalspieler steht auf der Wunschliste von Meister Borussia Dortmund, Bayern München und Bayer Leverkusen.

Der Trainer

Claus-Dieter "Pele" Wollitz (46) löste den Cottbuser Trainer Bojan Pranikar nach der Saison 2008/09 und dem Abstieg aus der Bundesliga ab. Er hat beim FC Energie einen Vertrag bis 2013. Für Wollitz ist die Lausitz nach dem KFC Uerdingen (2003-2004) und dem VfL Osnabrück (2004-2009) die dritte Trainerstation. Mit Osnabrück gelang dem gebürtigen Ostwestfalen 2007 der Aufstieg in die 2. Liga, zwei Jahre später ging es wieder abwärts.

Der direkte Vergleich

In den vergangenen beiden Spielzeiten gewannen Cottbus und Düssseldorf jeweils ihre Heimspiele. Fortuna setzte sich im ersten Zweitligajahr durch zwei Tore von Martin Harnik mit 2:1 durch (Gegentor: Emil Jula), in der vergangenen Saison gab es in der Arena einen Düsseldorfer 3:1-Erfolg durch Treffer von Thomas Bröker, Andreas Lambertz und Oliver Fink. Den Ehrentreffer erzielte Nils Petersen (jetzt Bayern München).

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