Fortuna Düsseldorf Eintracht Braunschweig: Fortunas Gegner im Check

Fortuna spielt am Samstag gegen den seit sechs Spieltagen ungeschlagenen Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Die von Torsten Lieberknecht trainierte Mannschaft verfügt wie die Fortuna über eine sichere Abwehr.

Eíntracht Braunschweig - Fortuna 1:1
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Das Spiel

Fortuna gegen Eintracht Braunschweig (Samstag, 13 Uhr, Esprit-Arena) ist das Duell des Tabellendritten (52 Punkte, 55:26) mit dem Achten (37, 31:28) der 2. Fußball-Bundesliga. Die Düsseldorfer sind seit vier Spielen ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis), die Gäste haben seit sechs Partien nicht verloren (ein Sieg, fünf Remis). Die Platzherren haben seit Jahresbeginn neun Punkte geholt (11:5 Tore), ihr Gegner ist mit acht Punkten kaum schlechter. Eintracht kommt dabei auf 5:4 Tore - keine Mannschaft der Liga hat 2012 weniger Gegentore kassiert. In den jüngsten sieben Auswärtsspielen hat Braunschweig nie mehr als einen Treffer erzielt.

Stärken und Schwächen

Ein Blick auf das Torverhältnis zeigt, wo die Niedersachsen sich verbessern können: Mit 31 erzielten Toren ist der Aufsteiger Mittelmaß, lediglich sieben Teams haben noch weniger Treffer erzielt. Die Abwehr des Aufsteigers jedoch hat in 26 Spielen nur 28 Gegentore zugelassen; nur die ersten vier der Tabelle sind noch erfolgreicher in der Defensive. Einen großen Anteil daran hat Torhüter Daniel Davari: Er hat 74,2 Prozent aller Schüsse pariert und ist damit hinter Paulis Philipp Tschauner der Keeper mit dem zweitbesten Wert in der Liga.

Der Trainer

Torsten Lieberknecht (38) trainiert die Eintracht seit Mai 2008. Unter ihm gelang der Klassenerhalt in der Regionalliga (2007/08), die Qualifikation für die neugegründete 3. Liga (2008/09) und in der vergangenen Saison der souveräne Aufstieg in die 2. Liga. Als Aktiver spielte er vier Jahre für die Eintracht (von 2003 bis zu seinem Karriereende 2007). Torsten Lieberknecht, 1973 in Bad Dürkheim geboren, wechselte 1990 vom VfL Neustadt zum 1. FC Kaiserslautern. Über Waldhof Mannheim, Mainz 05 und den 1. FC Saarbrücken kam er nach Braunschweig.

Das Hinspiel

Fortuna erkämpfte sich im Oktober im ausverkauften Hexenkessel von Braunschweig ein 1:1. Eintracht war schon in der siebten Minute per Strafstoß (Tobias Levels an Nico Zimmermann) von Marc Pfitzner in Führung gegangen. Fortuna spielte im ersten Durchgang konfus und unsortiert, produzierte eine ungewöhnlich hohe Fehlerquote. Dennoch wäre der Ausgleich geglückt, wenn nicht das völlig überforderte Schiedsrichter-Gespann einem regulären Treffer von Maximilian Beister die Anerkennung versagt hätte, weil der im passiven Abseits stehende Sascha Rösler Eintracht-Torhüter Daniel Davari angeblich die Sicht genommen haben soll. Nach dem Wechsel verweigerte Schiedsrichter Wingenbach Fortuna einen klaren Elfmeter nach Foul an Beister. In der 84. Minute gab es doch noch Strafstoß, als Beister erneut gelegt wurde: Jens Langeneke verwandelte.

Der direkte Vergleich

Seit der ersten gemeinsamen Bundesliga-Saison 1966/67 gewann Fortuna 14 Mal gegen die Eintracht, 16 Mal gab es ein Remis, zwölfmal siegte Braunschweig. Auf eigenem Platz hat Fortuna klare Vorteile: Sie verlor nur zwei von 21 Partien, gewann zwölfmal und spielte siebenmal unentschieden. Die letzte Heimniederlage der Düsseldorfer gab es 2002 in der Regionalliga Nord mit 2:3 (nach 2:0).

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