Fotos Die Höhepunkte der Saison 2011/12
Die Aufstiegsspielzeit war reich an besonders sehenswerten Szenen. Gegen St. Pauli zauberte Fortuna Fußball, Sascha Röslers Fallrückzieher wird zum „Tor des Monats Juli“ der Sportschau, und Assani Lukimya rettet die Düsseldorfer in die Relegation.
Der schönste Jubellauf
Der schönste Jubellauf der Saison gelingt im November keinem Spieler, sondern dem Trainer höchstpersönlich. Norbert Meier rennt nach Ranisav Jovanovics 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit der Partie gegen Dynamo Dresden in hohem Tempo in Richtung Jubeltraube und springt noch oben drauf. Später drückt der Coach seinem Schützling im Überschwang der Gefühle noch einen Kuss auf die Stirn.
Das wichtigste Tor
Assani Lukimya verwandelt die Arena am letzten Spieltag durch seinen Treffer zur 2:1-Führung gegen den MSV Duisburg in einen Hexenkessel. Durch das Tor des Abwehrschranks aus dem Kongo machen die Düsseldorfer innerhalb von 180 Sekunden aus einem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung und geben der Partie endgültig eine Wende. Am Ende heißt es 2:2, und Fortuna hat sich in die Relegation gerettet.
Die längste Serie
Fortuna bleibt saisonübergreifend 25 Spiele in Folge ungeschlagen: Zwischen dem 0:1 beim MSV Duisburg am 27. Spieltag der Vorsaison und einem 2:3 auf eigenem Platz gegen den SC Paderborn am 19. Spieltag der gerade beendeten Saison sind die Rot-Weißen aus Düsseldorf nicht zu bezwingen.
Die dümmste Niederlage
Im April verliert Fortuna mit 1:2 bei Schlusslicht Hansa Rostock, zeigt eine grottenschlechte Leistung und verschießt einen Elfmeter. Nach Rostocks 1:0 durch Tom Weilandt (29.) passt es zum Spiel, dass Fortunas Mittelfeldspieler Oliver Fink per Eigentor für die Vorentscheidung sorgt. „Finki“ verlängert den Ball per Kopf in den eigenen Kasten. Als Hansa-Torwart Jörg Hahnel wenig später Beister im Strafraum von den Beinen holt, schöpfte Düsseldorf neue Hoffnung. Doch Rostocks Torwart pariert den von Jovanovic geschossenen Strafstoß und bügelt den Fehler wieder aus. Jovanovics Treffer zum 2:1 kommt zu spät.
Der emotionalste Treffer
Solche Geschichten schreibt nur der Fußball: Fortunas Elfmeter-Spezialist Jens Langeneke gleicht im Februar in der Nachspielzeit per Foulelfmeter zum 1:1-Endstand gegen Eintracht Frankfurt aus - ausgerechnet mit einem Foulelfmeter, nachdem Eintracht-Trainer Armin Veh eine Woche lang gegen die angebliche „Fallsucht“ der Düsseldorfer gewettert hatte. Der Treffer setzt im Stadion jede Menge Emotionen frei: Fortuna-Stürmer Sascha Rösler und Eintracht-Trainer Armin Veh gehen verbal aufeinander los, es gibt Rudelbildung, die Fans zünden Pyro, und auch Sportvorstand Wolf Werner und sein Frankfurter Gegenüber Bruno Hübner tauschen Nettigkeiten aus.
Die kurioseste Serie
Fortuna gewinnt drei Spiele in Folge mit 4:2 - gegen den Karlsruher SC, den FC Erzgebirge Aue und den FC Energie Cottbus.
Der tragischste Moment
Stürmer Adriano Grimaldi bittet vor dem Spiel beim FSV Frankfurtdarum, das Hotel verlassen zu dürfen, in dem sich das Team auf das Punktspiel vorbereitet. Seine 16-jährige Schwester war auf dem Rückweg von einem Basketballspiel, das der gemeinsame Bruder der beiden bestritt, bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Fortuna gewinnt am Bornheimer Hang 5:2, doch das gerät zur völligen Nebensache.
Der wichtigste Sieg
Das 2:1 gegen Union Berlin gehört am 32. Spieltag Ende April zu den wichtigsten Saisonerfolgen der Fortuna. Die Düsseldorfer mussten diese Partie unbedingt gewinnen, um Platz drei und die gute Ausgangslage vor den beiden abschließenden Partien zu verteidigen. Fortuna gelingt durch die Treffer von Ken Ilsø (15.) und Sascha Rösler (22., Foulelfmeter) bei einem Gegentor durch Simon Terodde eine Punktlandung.
Das schönste Tor
Das erste Tor von insgesamt 64 Saisontoren ist das schönste. Sascha Rösler erzielt es gleich am ersten Spieltag gegen den VfL Bochum. Es ist ein Traumtor, das in der Sportschau später zum „Tor des Monats Juli“ gewählt wird. Der Routinier setzt nach etwas mehr als einer Stunde den Ball per Fallrückzieher in den Winkel und legt so, auf Flanke von Kapitän Andreas Lambertz, den Grundstein zum 2:0-Sieg der Hausherren.
Der schönste Sieg
Fortunas schönster und überzeugendster Sieg ist im Oktober das 3:1 (1:1) auf St. Pauli. Fortuna spielt in der zweiten Halbzeit wie im Rausch, zeigt eine der besten Leistungen der Saison und deklassiert den Gastgeber. Lambertz und Beister schießen Traumtore. Schön ist der Erfolg auch deshalb, weil die Art und Weise, wie er zustande kommt, den Beobachtern endgültig klar macht, dass Fortuna in dieser Saison in der Lage ist, ernsthaft am Tor zur Bundesliga zu kratzen.