Trotz Aus im DFB-Pokal Die Neuzugänge machen bei Fortuna Mut
Gelsenkirchen · Beim 1:4 im Achtelfinale des DFB-Pokals auf Schalke trugen Jaroslav Drobny, Markus Suttner und Dawid Kownacki erstmals das Trikot von Fortuna Düsseldorf in einem Pflichtspiel. Trotz der derben Niederlage zeigten die Winterneuzugänge ihre Qualitäten.
Wenn über die Qualitäten von Fortunas Trainer Friedhelm Funkel geurteilt wird, fällt meist zuerst das Wort Erfahrung. Seit der Winter-Transferperiode haben die Düsseldorfer auch im Kader mehr Erfahrung. Jaroslav Drobny (39) und Markus Suttner (31) debütierten am Mittwochabend – genauso wie der eingewechselte Dawid Kownacki – beim 1:4 im Pokal auf Schalke. Drobny sah beim 0:3 schlecht aus, man sah aber durchaus auch die Stärken der Neuen.
Nach einer halben Stunde gingen die Köpfe der beiden Zugänge erstmals nach unten. Drobny musste den Ball aus dem Tor holen, weil Ahmed Kutucu mit einem Sonntagsschuss in den Winkel die Schalker Führung besorgt hatte. Fortunas Torhüter traf bei diesem Treffer sicher keine Schuld. Über die Rolle von Suttner lässt sich streiten, rollte der Angriff nach einem Einwurf doch über seine Seite. Weder er, noch Takashi Usami oder der weit herausgerückte Andre Hoffmann konnten den Königsblauen entscheidend stören.
In der restlichen ersten Hälfte machten die Debütanten viel richtig. Drobny erwies sich als geduldig und passsicher bei Rückgaben. Das hatte im Telekom Cup noch ganz anders ausgesehen. Auch ansonsten hatte der Ex-Bremer mit den – zugegebenermaßen schlecht platzierten Schüssen – keine Probleme.
Suttner agierte defensiv umsichtig und schaltete sich häufig gewinnbringend in die zahlreichen Angriffe über seine linke Seite ein. Kurz nach dem Rückstand überspielte er gar mehrere Schalker, legte auf Alfredo Morales ab, doch dessen Schuss ging über das Gehäuse.
Nach der Pause änderte sich das Bild aber etwas, ohne dass die beiden für die Niederlage verantwortlich gemacht werden könnten. Doch kurz nach Wiederbeginn ließ sich die Leihgabe von Brighton & Hove Albion aus der englischen Premier League von Daniel Caligiuri im Strafraum austanzen. Der Schuss ging aber noch über das Tor.
Eine Minute später konnte Drobny einen Kopfball aus kurzer Entfernung von Weston McKennie nur nach vorne abprallen lassen, Salif Sané staubte ab. Konnte man Drobny in dieser Situation noch keinen Vorwurf machen, sah er wenig später beim 0:3 durch Mark Uth doch sehr langsam und unbeweglich aus.
Während der Angriff zum 3:0 für die Hausherren rollte, machte sich Dawid Kownacki schon für seine Einwechslung bereit. Es war schließlich natürlich kein sonderlich dankbarer Moment für den Einstand des 21-jährigen polnischen Sturmjuwels, das mit Kaufoption von Sampdoria Genua ausgeliehen worden ist. Kownacki hinterließ aber einen sehr mannschaftsdienlichen Eindruck. Dazu passte dann auch seine schöne Vorarbeit zum 1:3. Sein strammer Schuss kurz später hätte sogar noch den 2:3-Anschlusstreffer bringen können.