Fortuna Der Aufstieg — ein Traum, kein Muss

Es geht wieder los. Und obwohl es nur 63 Tage Pause waren seit dem 1:1 in Fürth, mit dem die vergangene Zweitliga-Saison endete, möchte man hinzufügen: Endlich! Fortuna startet heute Abend gleich mit einem Kracher in die Spielzeit, denn Fast-Aufsteiger VfL Bochum wird wieder zum Besten gehören, was das deutsche Fußball-Unterhaus zu bieten hat.

Gegen 22 Uhr werden die Düsseldorfer und ihre Fans ein wenig schlauer sein, was das Leistungsvermögen der Truppe von Trainer Norbert Meier angeht. Die Erwartungshaltung ist groß, und es gibt auch einen Grund dafür: Fortunas Profis haben nach dem verheerenden Fehlstart in die vergangene Saison bewiesen, dass sie charakterstark sind und mit Rückschlägen umgehen können. Zudem ist die Mannschaft nach ihrer großartigen Aufholjagd zusammengeblieben: Kein Stammspieler verließ den Klub.

All das berechtigt durchaus zu ein paar Träumen. Der Aufstieg scheint möglich, doch das ganz Entscheidende dabei ist: Er ist kein Muss. Im Gegensatz zur Konkurrenz aus Frankfurt, Bochum oder St. Pauli, die mit weit höheren Etats ins Rennen geht, könnte Fortuna ein oder zwei weitere Zweitliga-Jahre problemlos verkraften. 19 Millionen Euro stehen im Frankfurter Jahresbudget, nur sieben Millionen in dem Fortunas. Die Favoritenrollen sind also klar — aber das macht die Düsseldorfer Position eher noch komfortabler.

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