Fortuna Düsseldorf Das machen Fortunas Sommer-Abgänge

Düsseldorf · Am Sonntag (15.30 Uhr/Fortuna-Ticker) trifft Fortuna auf Werder Bremen mit dem einstigen Düsseldorfer Publikumsliebling Assani Lukimya. Der 26-Jährige war im Sommer an die Weser gewechselt – trotz aller Versuche der Düsseldorfer, ihn zur Vertragsverlängerung zu bewegen.

BL 12/13: Fortunas Zu- und Abgänge
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Am Sonntag (15.30 Uhr/Fortuna-Ticker) trifft Fortuna auf Werder Bremen mit dem einstigen Düsseldorfer Publikumsliebling Assani Lukimya. Der 26-Jährige war im Sommer an die Weser gewechselt — trotz aller Versuche der Düsseldorfer, ihn zur Vertragsverlängerung zu bewegen.

Ob er im Norden sein sportliches Glück gefunden hat, ist noch nicht sicher. Der Saisonstart im grünen Dress verlief holprig, aber zuletzt hat sich der Innenverteidiger in aufsteigender Form präsentiert. Auch bei vielen anderen Ex-Düsseldorfern, die im Sommer die Landeshauptstadt verließen, läuft es nicht rund.

Der Deutsch-Kongolese Lukimya, der im Dezember zum ersten Mal Vater wird, kam in Bremen bislang in sechs von elf Bundesligaspielen zum Einsatz, durfte meist aber nur für ein paar Minuten ran. Einer der Tiefpunkte war am vierten Spieltag in der Partie gegen den VfB Stuttgart (2:2) die Rote Karte, die er in der Nachspielzeit nach einem Zweikampf mit Georg Niedermeier kassierte. Erst zwei Minuten zuvor war er eingewechselt worden. Ohne Ballkontakt musste er wieder runter. Das DFB-Sportgericht sperrte ihn für zwei Spiele.

Drei Einsätze über 90 Minuten

Drei von elf Bundeligaspielen absolvierte Lukimya bislang über die komplette Distanz. Darunter jüngst gegen den FC Schalke 04 — die Bremer verloren die Partie mit 1:2. "Lucky" zeigte da seine bislang beste Vorstellung im Trikot der Hanseaten. Da zahlte sich auch aus, dass er im Oktober die Einladung der kongolesischen Nationalmannschaft für ein Länderspiel in Äquatorial-Guinea absagte. Er wolle sich erst bei Werder durchsetzen, bevor die Nationalmannschaft in Frage kommt, sich auf seine Arbeit in Bremen und den Kampf um den Stammplatz konzentrieren, hatte "Lucky" dazu erklärt.

Auch die anderen Akteure der Fortuna, die sich im Sommer aus Düsseldorf verabschiedet haben, sind in der Mehrzahl bislang nicht zufrieden mit ihrer sportlichen Situation. Dazu zählt auch Maximilian Beister, der am Freitag in einer Woche mit dem Hamburger SV in die Düsseldorfer Arena kommt. HSV-Coach Fink brachte den Youngster zwar in sieben der ersten acht Bundesliga-Partien, aber immer nur als Joker. In den jüngsten vier Partien durfte Beister dann jeweils zwar von Beginn an spielen, doch richtig rund lief es für den 22-Jährigen bislang nicht. Er bekam für seine Auftritte durchweg schlechte Noten.

Bröker wechselt die Rheinseite

Thomas Bröker (27) wechselte im Sommer ablösefrei zum 1. FC Köln, obwohl Fortuna-Trainer Norbert Meier den Stürmer gerne behalten hätte. "Bröki" spielt beim Zweitliga-Zwölften bislang eine Saison mit Licht und Schatten. Er konnte nur in den ersten Partien überzeugen, zuletzt ließ er leistungsmäßig stark nach. In den ersten zehn Punktspielen stand er immer in der Startformation und erzielte zwei Treffer. Seit drei Wochen pausiert er wegen jener Rückenprobleme, die ihn auch in Düsseldorf schon außer Gefecht gesetzt hatten.

Ganz anders hatte sich sicher auch Angreifer Ranisav Jovanovic (32) seine Arbeit beim MSV Duisburg vorstellt: Die Zebras sind in der 2. Liga Vorletzter und stehen mit dem Rücken zur Wand. Angreifer Jovanovic stand bislang erst viermal in der Startformation und erlitt im Oktober in der Partie gegen Ingolstadt eine Zerrung, die ihn für vier Wochen außer Gefecht setzte.

Rösler schwer verletzt

Sascha Rösler (35), Kai Schwertfeger (24) und Christian Weber (29) sind zu Alemannia Aachen gewechselt und kämpfen gegen den Abstieg aus der 3. Liga. Großes Pech hatte Rösler: Der Stürmer, der im vergangenen Jahr durch seine Tore großen Anteil am Düsseldorfer Aufstieg hatte, erlitt bereits im August im Spiel gegen Erfurt einen Kreuzbandriss im Knie und wird in diesem Jahr kein Fußball mehr spielen können. Schwerdtfeger und Weber gehören zur Stammformation der Schwarz-Gelben.

Noch ohne Verein sind Fortunas Abgänger Torwart Michael Ratajczak (30) und Sascha Dum (26). "Rata" lehnte zu Saisonbeginn ein Angebot des griechischen Erstligisten Asteras Tripolis ab und hält sich derzeit bei Borussia Mönchengladbachs Torwarttrainer Uwe Kamps fit.

Adriano Grimaldi (21) und Marco Königs (22) waren bereits in der Winterpause gewechselt: Grimaldi spielt bei Drittliga-Spitzenreiter VfL Osnabrück und hat als Joker bereits zwei Treffer markiert, Königs ist bei Osnabrücks erstem Verfolger Preußen Münster unter Vertrag und wird dort ebenfalls regelmäßig in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

(rpo/csi)
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