Fortuna Düsseldorf Darmstadt-Eklat: Fortuna identifiziert zwölf Täter

Düsseldorf · Beim Auswärtsspiel von Fortuna Düsseldorf in Darmstadt haben sich Anhänger im Fortuna-Block geprügelt. Der Verein gab nun bekannt, dass im Zuge der Aufarbeitungen bislang zwölf Personen als Täter identifiziert werden konnten.

Fortuna Düsseldorf im Spiel gegen SV Darmstadt: Einzelkritik
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Darmstadt - Fortuna: Einzelkritik

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Ihnen könne eine aktive Beteiligung an der Eskalation nachgewiesen werden. Der Klub teilte zudem mit, dass gegen alle Personen ein polizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet werde. Bei bislang sieben Personen liegen Personalien vor, die der Polizei für die weiteren Ermittlungen übergeben werden konnten. Der Verein hat gegen diese Personen ein Hausverbot für alle Veranstaltungsstätten von Fortuna Düsseldorf ausgesprochen.

Zudem ist auch die Aussprache eines bundesweiten Stadionverbots beim gastgebenden Verein SV Darmstadt 98 empfohlen worden. Es sei davon auszugehen, so der Verein, dass es im Rahmen der noch laufenden Ermittlungen auch gegen die fünf bislang noch nicht namentlich bekannten Personen nach Abschluss des polizeilichen Ermittlungsverfahren zu einem bundesweiten Stadionverbot kommen werde.

Fortuna-Chef Dirk Kall erklärte, dass Fortuna "parallel zur strafrechtlichen Verfolgung der Einzeltäter auch und besonders den Dialog mit den unterschiedlichen Fangruppierungen gesucht" habe. "Dabei begrüßen wir, dass aus der Fanszene heraus der Impuls für ein Treffen gekommen ist. Wir bedanken uns in dieser Sache besonders für die Initiative des 'SCD'. Nur in gemeinsamer Zusammenarbeit mit allen Fangruppierungen können wir bestehende Konflikte lösen. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir gerne unterstützen", sagte Kall.

Auch Sven Mühlenbeck, Vorstand Spielbetrieb und Organisation, fasst die Aufarbeitung positiv zusammen:"Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, die uns bei der intensiven Aufarbeitung der Ereignisse in Darmstadt unterstützt haben. Dank dieser Hilfe haben wir die Vorfälle schon nach gut einer Woche umfassend aufgeklärt. Dies ist auch ein klares Zeichen, dass wir das Fehlverhalten von Straftätern nicht tolerieren und konsequent gegen diese Einzeltäter vorgehen."

(cfk)
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