Bundesliga Fortuna - Hertha: die Stimmen zum Spiel
Wir haben uns nach der Partie gegen Hertha BSC auf Stimmenfang begeben.
Andre Hoffmann: „Ich kann das, was da gerade in der zweiten Halbzeit passiert ist, jetzt so kurz nach dem Spiel gar nicht erklären, muss ich ganz ehrlich sagen. Mehr im Griff kann man ja nicht haben, wie wir die ersten 45 Minuten. Was wir uns ganz klar vorwerfen müssen ist, dass wir nach dem 3:1 komplett aufgehört haben Fußball zu spielen. Bis dahin war es noch okay und dann haben wir alle auf dem Platz komplett aufgehört. Das darf uns nicht passieren, schon gar nicht in der Phase, in der wir jetzt sind – bei der Wichtigkeit des Spiels. Unfassbar schwer, das so kurz nach dem Spiel zu erklären. Fakt bleibt jedoch, dass wir nach dem 3:1 komplett das Spiel eingestellt haben, das müssen wir hinterfragen.“
Kevin Stöger: „So kurz nach dem Spiel ist das wirklich unfassbar. Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern auch sauer, weil wir nach einer Top ersten Halbzeit nach dem 3:1 komplett den Faden verloren haben. Nach dem 3:3 kannst du wirklich froh sein, dass du nicht auch noch das 3:4 bekommst. Das darf einfach nicht sein, wenn du so eine erste Halbzeit gespielt hast. Da soll es scheißegal sein, ob du noch ein Tor einfängst, du musst mutig weiter spielen. Deswegen verstehe ich nicht, wie wir die zweite Halbzeit so spielen konnten. Wir werden uns die Szenen anschauen und die Fehler ansprechen, dann geht es aber am Dienstag schon wieder weiter – da haben wir eine Riesenchance ins Pokal-Halbfinale zu kommen.“
Florian Kastenmeier: „Ich habe es mir gerade noch einmal angesehen, ich war ganz klar am Ball und habe den Spieler erst danach abgeräumt – das ist für mich kein Elfmeter. Es ist einfach Scheiße, dass der Schiri sich nicht die Zeit genommen hat, sich das noch einmal anzusehen. Wir sind allerdings schon nach dem 3:1 viel zu passiv geworden, sind nicht aktiv im Spiel geblieben. Wir hätten das nach dem 3:0 souveräner runter spielen müssen, den Ball besser behaupten müssen – so kriegst du ein Spiel über die Zeit. Wenn du so eine Führung zuhause nicht durch bringst, dann ist das gefühlt eine Niederlage.“
Kenan Karaman: „Es war sehr bitter, was ich nach meiner Auswechslung von Außen mit angesehen habe. Es fällt mir auch schwer, die richtigen Worte zu finden, weil ich es absolut nicht verstehe, dass wir ab der 60. Minute komplett den Faden verlieren. So ein Gegentor kann doch passieren, das ist doch kein Grund, sich verunsichern zu lassen. Das zweite Tor ist ist dann viel zu früh und viel zu einfach gekommen, da war von unserer Seite von Game Management nichts zu sehen. Es bringt uns nichts, wenn wir das in Freiburg einmal umsetzen und danach die Woche nicht. Das Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage.“
Hertha-Trainer Alexander Nouri: „Wir haben unser Minimalziel erreicht und einen Punkt mitgenommen. Die erste Halbzeit ist ganz schwierig zu erklären, ähnlich wie unser letztes Heimspiel. Wir haben zu einfache Gegentore bekommen und hatten zu große Räume. In der zweiten Hälfte haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Der Anschlusstreffer hat neue Energie freigesetzt. Da sieht man, was im Fußball alles möglich ist.“