Rückkehr nach Gladbach? Favre baggert an Co-Trainer von Fortuna Düsseldorf

Düsseldorf · Das Trainerbeben in der Bundesliga hat nun sogar Düsseldorf erreicht. In den kommenden Tagen soll Lucien Favre bei Borussia Mönchengladbach vorgestellt werden. Diese Personalie könnte auch bei Fortuna etwas in Gang setzen. Denn plötzlich ist die Zukunft von Manfred Stefes so offen wie nie.

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Foto: F95

Er rettete die Gladbacher vor dem Abstieg, führte den Klub in die Champions League und soll die Borussia nach einer verkorksten Saison wieder erfolgreich machen: Trainer Lucien Favre kehrt nach Informationen unserer Redaktion zu Borussia Mönchengladbach zurück. Zuerst hatte die „Bild“ berichtet.

In Favre würde ein absoluter Fußball-Fachmann und Taktik-Tüftler nach Gladbach zurückkehren. Der Schweizer soll den Verein auf den von den Verantwortlichen zuletzt viel beschworenen „Borussia-Weg“ zurückführen und an alte Erfolge anknüpfen.

Favre hatte die Borussia bereits zwischen 2011 und 2015 trainiert und Bemerkenswertes geschafft. Der Perfektionist aus Saint-Barthélemy entwickelte die Mannschaft von einem Abstiegskandidaten zu einem Champions-League-Teilnehmer. Dabei immer an seiner Seite: Co-Trainer Manfred Stefes. Der 55-Jährige war anschließend auch Favres Assistent bei Borussia Dortmund.

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Foto: Moritz Mueller

Seit Januar ist Stefes nun bei Fortuna Düsseldorf angestellt. Erst als Co-Trainer unter Christian Preußer, nun unter Daniel Thioune. „Die Aufgabe bei der Fortuna ist sehr reizvoll, und ich freue mich, nun mit anzupacken und mit der Mannschaft zu arbeiten“, hatte er bei seiner Vorstellung Anfang Januar gesagt. Doch wird er auch noch in der kommenden Saison mit dem Fortuna-Team arbeiten? Nach Informationen unserer Redaktion soll es bereits zu einem Gespräch zwischen Favre und Stefes gekommen sein, um die Möglichkeit einer abermaligen Zusammenarbeit auszuloten.

Für den Düsseldorfer Zweitligisten wäre der Verlust von Stefes indes ein harter Schlag, hatte sich das Trainerteam um Thioune, Stefes und Jan Hoepner doch gerade erst richtig eingespielt. Jüngst gab der Klub bekannt, dass Analyst Philipp Grobelny Fortuna verlasse. Ein Grund: Thioune wollte dem Trainerteam noch mehr Verantwortung zuweisen.

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Foto: dpa/David Inderlied

Klar ist: Stefes würde wohl nur als Co-Trainer unter Lucien Favre nach Gladbach zurückkehren. Der Schweizer soll dem Vernehmen nach bereits in den kommenden Tagen in Mönchengladbach offiziell vorgestellt werden. Sehr wahrscheinlich, dass dann auch schon die nähere Zukunft von Manfred Stefes geklärt ist. Bei einer möglichen Wechselanfrage müsste aber natürlich auch Fortuna mitspielen, bei der Stefes noch einen Vertrag bis 2023 hat.

Es wäre das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass die Düsseldorfer einen Co-Trainer wegen des Interesses eines anderes Klubs verlören und eine Ablöse kassieren könnten: Im Oktober 2017 musste der damalige Chefcoach Friedhelm Funkel seinen Assistenten Peter Hermann gehen lassen, weil Jupp Heynckes bei seiner Rückkehr zum FC Bayern unbedingt Hermann an seiner Seite haben wollte.

(pab/dpa)
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