Fortuna Düsseldorf Auch Adam Bodzek fällt drei Monate aus

Düsseldorf · Der Mittelfeldspieler erlitt einen Außenbandriss sowie einen Anriss des Syndesmosebandes. Letzteres ist bei Heinrich Schmidtgal gerissen.

Ramirez patzt nach Einwechslung
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Bei Fortuna bewegt sich was. Das war gestern auf dem Trainingsplatz zu sehen. Es ging lauter, lebhafter zu als in den Wochen zuvor. Da wurde gesprintet und gegrätscht und Pausen wurden für Erklärungen genutzt.

Auch Trainer Mike Büskens hörte sich schon etwas anders an. "Fakt ist, wir haben 1:6 verloren. Da müssen wir nicht rumeiern", sagte er diesmal mit fester, klarer Stimme. "Das können wir nicht revidieren. Wir haben Luft nach oben und müssen Lösungen finden in der Offensive, aber auch kompakter stehen."

Die personelle Situation ist gemischt. Schmidtgal fällt aufgrund des gerissenen Syndesmosebandes drei Monate aus. "Das ist bitter für ihn und für uns", sagte Büskens. "Schließlich hatte er uns in den beiden Begegnungen, in denen er gespielt hat, viel gegeben. Aber es lässt sich nicht ändern."

Am Dienstagabend kam dann die nächste Hiobsbotschaft. Nach einem Pressschlag mit Ben Halloran hatte Adam Bodzek das Training abgebrochen. Die Kernspintomographie ergab, dass sein rechtes Außenband gerissen und das Syndesmosband angerissen ist. Damit wird auch er in diesem Jahr auf keinen Fall mehr zum Einsatz kommen.

Charlison Benschop soll nach einer Blessur am Zeh morgen wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Die Schiene, die den Armbruch von Aristide Bancé, stützt, wurde vom Deutschen Fußball Bund abgenommen, so dass er einsatzfähig ist.

Torhüter Fabian Giefer hat den Nachmittag in der Schießbude gut verkraftet. Nach langer Videoanalyse ist er zu folgenden Erkenntnissen gelangt: "Das war kollektives Versagen, da hat sich keiner rauszureden. Wir hatten nüchtern betrachtet einen schlechten Tag und müssen jetzt in Aalen drei Punkte holen." Und dann gab es eine klare Kampfansage an den kommenden Gegner: Der VfR Aalen müsse "sich auf eine starke Fortuna gefasst machen".

Tobias Levels stellt sich in der misslichen Lage. Er kneift nicht, sondern steht zu den Fehlern und weiß das Erlebnis richtig einzuordnen. "Das Gerede von der Wiedergutmachung ist großer Schrott", sagt er. "Wir gehen ins Spiel und wollen gewinnen. Freitag wollen wir ein Positiv-Erlebnis. Aber man darf nicht alles an einem Ergebnis messen. Wir wollen hundert Prozent Leistung bringen und drei Punkte holen. Das gelingt aber nicht immer, schließlich sind wir elf Mann." Levels hat die richtige Einstellung. "Er ist ein mustergültiger Profi", hat Büskens gesagt.

(can)
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