Fortuna Düsseldorf II Urban hat keine Angst

Die 0:3-Niederlage gegen Alemannia Aachen liegt zwar fast schon eine Woche zurück, aber trotzdem kann Robin Urban immer noch nicht verstehen, was dort mit seiner Mannschaft passiert ist: "Das ist wirklich schwer zu erklären. Wir hatten die Woche über gut trainiert, und auch beim Aufwärmen hatte ich ein gutes Gefühl, aber vielleicht hatte unsere junge Mannschaft zu viel Respekt vor der Kulisse."

 Innenverteidiger Urban freut sich auf Bochum II.

Innenverteidiger Urban freut sich auf Bochum II.

Foto: rpo, Falk Janning

Auf jeden Fall hat der 20-Jährige bereits den nächsten Gegner ins Blickfeld genommen. Dass der VfL Bochum II Samstag (14 Uhr) auf keinen Fall als Laufkundschaft ins Paul-Janes-Stadion kommt, zeigt der Blick auf das Torverhältnis des VfL. 14:6 lautet dieses und es unterstreicht, dass die Offensive das Prunkstück bildet. Dies musste zuletzt auch der FC Hennef erfahren, der mit 0:8 unter die Räder kam.

Urban hat zwar von diesem Ergebnis Kenntnis genommen, aber Angst verspürt er deswegen noch lange nicht. "Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir gegen jede Mannschaft bestehen", erklärt der gebürtige Herdecker selbstbewusst. Für den nötigen Feinschliff sorgt derweil Trainer Taskin Aksoy, der sein Team akribisch auf den Gegner vorbereitet hat. Gegenüber der Aachen-Pleite wird es in jedem Fall Veränderungen geben - zwangsläufig. Denn Innenverteidiger Maurice Pluntke muss nach seiner Roten Karte erst einmal zuschauen.

Aus diesem Grund könnte es auch heute zur Renaissance des Abwehrduos Jens Langeneke und Robin Urban kommen, das bereits in der Vorsaison hervorragend harmonierte. An der Seite des Routiniers entwickelte sich Urban zu einem der leistungsstärksten Verteidiger der gesamten Regionalliga West. Vor allem in Sachen Zweikampfführung und Spieleröffnung gehört der Rechtsfuß zu den auffälligsten Akteuren auf seiner Position. Doch nicht nur hinten vermag Urban den Laden dicht zu halten, sondern ebenfalls im defensiven Mittelfeld, wo er in den ersten vier Saisonspielen eingesetzt wurde. "Ich stehe zwar am liebsten in der Innenverteidigung, doch letztlich spiele ich dort, wo mich der Trainer aufstellt, und stelle mich in den Dienst der Mannschaft", betont Urban.

Diese vorbildliche Eigenschaft brachte ihm in diesem Jahr das Amt des Vize-Kapitäns hinter Langeneke ein. "Eine Riesenehre und Auszeichnung", wie das Eigengewächs zugibt. Der Weg scheint damit geebnet. Als nächstes soll der Schritt zu den Profis folgen, doch zunächst will er weiter Punkte mit der "Zwoten" für den Klassenerhalt sammeln. Am besten schon gegen den VfL Bochum II.

(jan)
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