Fußball-Regionalliga Überflüssige Gegentore ärgern Michaty

(td) Manche Schablonen passen einfach immer wieder hervorragend auf gewisse Situationen – zum Beispiel auf das erste Spiel einer jeden Saison. Stets herrscht die Ungewissheit, nicht zu 100 Prozent zu wissen, wo man steht.

Stets ist die Vorfreude auf den Pflichtspielstart nach einer intensiven Vorbereitungsphase enorm. Und stets gibt es noch die ein oder andere Baustelle, an der erst im Laufe der Hinrunde final gearbeitet werden kann. Das alles gilt auch für die Regionalliga-Fußballer der Fortuna.

„Man freut sich, dass es losgeht. Das Kribbeln ist da, die Anspannung wächst, auch bei den Jungs“, sagt Trainer Nico Michaty vor der  Begegnung gegen den SV Lippstadt (Samstag, 14 Uhr, Paul-Janes-Stadion). Allerdings: Auch wenn die Flingerner im Laufe der vergangenen Wochen einige erkennbare Entwicklungsschritte vollzogen haben, greifen noch nicht alle Räder homogen ineinander. Während das Offensivspiel immer mehr nach dem Plan des Coachs funktioniert, drückt der Schuh weiterhin in der Defensive.

Das hat die Generalprobe gegen den saudi-arabischen Klub Al-Shabab (3:4) am Montag gezeigt. „Die Gegentreffer sind wieder überflüssig gewesen. Es ist ärgerlich, solche Tore zu ermöglichen“, sagte der Fußballlehrer. Auf welches Personal Michaty in der Deckung vertrauen wird, hat sich in den letzten drei Testspielen mehr und mehr herauskristallisiert. Linksverteidiger Felix Könighaus dürfte gesetzt sein, ebenso wie Kapitän Leander Goralski in der Zentrale. An seiner Seite hat sich Tim Oberdorf eingespielt, weil Michel Stöcker bis Freitag noch mit den Profis im Trainingslager in Maria Alm unterwegs war. Und die rechte defensive Außenbahn wird höchstwahrscheinlich Moritz Montag beackern.

In jedem Fall müssen die Flingerner den Spagat zwischen einem mutigen Auftritt in der Offensive und der entsprechenden Absicherung schaffen. Michaty steuerte das Training aufgrund der Hitze behutsam. „Man kann nicht das ganze Programm so fahren wie bei normalen Temperaturen, weil es sonst zu sehr an die Substanz geht“, erläutert er. Gerade im Hinblick auf Samstag.

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