Der Gipfel der Pleiten-, Pech- und Pannenserie folgte am vergangenen Dienstag, als Wiedenbrück trotz Führung noch mit 1:3 gegen den Zweitligisten SV Sandhausen selbst aus dem DFB-Pokal flog. Gleichzeitig trotzte die Zweitvertretung der Fortuna dem Aufstiegsaspiranten Viktoria Köln nach einer intensiv geführten Partie ein 1:1 ab, so dass es morgen (14 Uhr) im Paul-Janes-Stadion nun zum Duell der Gegensätze kommt. Während sich die Wiedenbrücker am Tabellenende wiederfinden, steht die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy auf einem komfortablen Mittelfeldplatz.

Angesichts der starken Form der "Zwoten" ist es nur schwer vorstellbar, dass die Gäste Fortuna ein zweites Mal ärgern könnten. Allerdings warnt Aksoy davor, sich allzu sehr in Sicherheit zu wiegen, schließlich mache seine U23 "noch einige Fehler", wie der Fußballlehrer nach der Begegnung in Köln zugab. Wie zum Beispiel in der Rückwärtsbewegung: Zu oft noch kommt es dabei aufgrund mangelnder Konsequenz zu Torchancen der Gegner.

In der Domstadt durften sich die Flingerner deshalb mehrmals bei Keeper Tim Boss bedanken, der den Rot-Weißen mit zahlreichen Glanzparaden den Punkt festhielt. Morgen soll der Fokus der Fortunen allerdings wieder auf dem Angriff liegen - so wie in der vergangenen Saison, als man die Wiedenbrücker mit 3:1 nach Hause schickte. Von den damaligen Torschützen wird übrigens diesmal voraussichtlich niemand mehr auflaufen. Während Ronny Garbuschewski seine Zelte inzwischen beim Chemnitzer FC aufgeschlagen hat, muss Marcel Hofrath aufgrund einer Achillessehnenverletzung passen, und Ihlas Bebou wird derzeit bei den Profis dringend gebraucht.