Fortuna Almers Einstand in Maria Alm

Bei Fortuna richten sich heute alle Blicke nach Süden. Zum einen natürlich, weil Spieler und Trainerteam des Fußball-Zweitligisten ins Trainingslager nach Maria Alm im Salzburger Land aufbrechen. Zum anderen, weil die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in Frankfurt die Spielpläne für die Erste und Zweite Bundesliga bekanntgibt.

 Robert Almer beim Laktattest.

Robert Almer beim Laktattest.

Foto: rpo, Falk Janning

Wer Mitte Juli der erste Gegner der Saison 2011/12 sein wird, ist noch völlig offen. Sicher scheint dagegen, dass die Düsseldorfer mit einem Heimspiel starten, da die Esprit-Arena am zweiten Spieltag wegen des Take-That-Konzerts belegt ist. "Und ich denke ja nicht, dass die DFL uns mit zwei Auswärtspartien in Folge in die Saison schickt", sagt der Vorstandsvorsitzende Peter Frymuth. Vielleicht gibt es ja gleich den ganz großen Kracher gegen Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt: Die Hessen können wegen des Endspiels der Frauen-WM am ersten Spieltag die heimische Commerzbank-Arena nicht nutzen.

Bevor sich die Fortuna-Profis aber auf eine solche Kür freuen dürfen, müssen sie in Österreich eine Menge Schweiß vergießen. Vor allem für Robert Almer wird das eine Umstellung, denn der Torhüter kommt direkt aus einem kurzen Heimaturlaub ins Trainingslager. "Das bietet sich ja an, wo ich doch ganz in der Nähe war", sagt der 27-Jährige, dem Manager Wolf Werner wegen der langen Saison in der österreichischen Liga ein paar Tage mehr Urlaub gewährt hatte. "Aber keine Bange, ich hatte ein persönliches Fitnessprogramm dabei. Ich komme topfit nach Maria Alm."

Das wird Almer allerdings auch müssen, denn Michael Ratajczak ist keineswegs gewillt, seinen Posten im Fortuna-Tor zu räumen - wo er doch gerade erst seinen Dauerrivalen Michael Melka losgeworden ist. Der neue Mann freut sich auf den Wettstreit: "Freunde müssen wir ja nicht werden. Unser Verhältnis muss professionell sein und das wird es auch sein. Wir sind schließlich schon groß."

Für Almer geht es auch darum, schnell wieder Spielpraxis zu bekommen, denn für seinen Ex-Klub Austria Wien machte er in der Rückrunde kein Spiel mehr. Der Grund dafür war, dass er öffentlich gemacht hatte, unbedingt wechseln zu wollen: Fortan stand er zwar weiter im Kader der österreichischen Nationalmannschaft, sein Klubtrainer Karl Daxbacher aber nominierte ihn nicht mehr.

Warum wollte er denn unbedingt gehen, obwohl sich Austria doch für die Europa League qualifiziert hatte? "Europa League ist ja gut und schön", antwortet Almer, "aber da geht es um maximal zehn Spiele im Jahr. Ansonsten ist Deutschland einfach eine Nummer größer, und ich habe auch stets eher die Spiele der deutschen Zweiten Liga im Fernsehen angeschaut als die der österreichischen Ersten. Ich betrachte Fortuna in jedem Fall als Fortschritt für mich."

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