Fortuna Düsseldorf 2. Bundesliga 13/14: Fortuna - Aalen
Fortuna Düsseldorf hat durch das 3:1 (1:0) gegen den VfR Aalen den zweiten Sieg in Serie gelandet und Interimstrainer Oliver Reck den ersten Heimsieg geschenkt. Der Australier Ben Halloran (44.), der Niederländer Charlison Benschop mit seinem elften Saisontor (65./Foulelfmeter) und der eingewechselte Timm Golley (74., Foto) trafen vor 28.377 Zuschauern für die Düsseldorfer, die sich mit 40 Punkten auf den neunten Platz verbesserten. Manuel Junglas (83.) traf für Aalen.
Reck, der weiterhin den kranken Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner vertritt, war mit der Leistung beim überzeugenden Sieg gegen den Tabellennachbarn zufrieden. "Es war eine sehr engagierte Leistung von unserem Team. Zu loben ist die Mannschaft vor allem, weil sie die taktischen Vorgaben konsequent umgesetzt hat", sagte Reck nach der Partie: "Wir haben die Zuschauer mit ins Boot geholt – das ist die oberste Maxime für uns. Wir haben auch für unsere Fans gespielt, so kann man auch einige Leute ins Stadion zurückgewinnen. Es ist der richtige Weg. Wir müssen weiterhin positiv und offensiv denken."
Ben Halloran, der kurz vor der Pause den überfälligen Führungstreffer für die Hausherren erzielte, war "glücklich" über seinen Treffer. "Es macht immer Spaß, wenn man eine 3:0-Führung herausschießt. Das hatten wir in dieser Saison noch gar nicht. Es war toll, dass wir die Partie so locker herunterspielen konnten", sagte der Australier.
Gegen ganz schwache Aalener bestimmten die Gastgeber das Geschehen, doch die Kombinationen endeten meist vor dem Strafraum. Die erste Torchance führte zum 1:0: Nach einer Ecke legte VfR-Abwehrspieler Daniel Buballa Halloran den Ball quasi vor die Füße, dessen Schuss ließ Torhüter Jasmin Fejzic durchrutschen. Aalen kam vor der Pause nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Düsseldorfer Tor.
Christian Gartner fällt dem Torschützen um den Hals.
Charlison Benschop, Oliver Fink und Michael Liendl gratulieren dem Torschützen zu seinem zweiten Saisontreffer.
Die Jubeltraube um den Australier, der nicht nur wegen seines Treffers zu den besten Düsseldorfern zählte.
Kurz nach dem Wiederbeginn hatte das Reck-Team eine Doppelchance zum 2:0: erst scheiterte Tobias Levels (51.) ...
... mit diesem Solo, ...
... dann Halloran (52.).
Für die Entscheidung sorgte Benschop, der sich hier den Ball zum Strafstoß zurechtlegt.
Benschop verwandelt. Schiedsrichter Rene Rohde hatte ein Foul des Ex-Düsseldorfers Oliver Barth an Adam Bodzek geahndet. Die Entscheidung des Unparteiischen war allerdings umstritten.
Benschops Jubellauf führt ihn quer über den Platz ...
.. zu seinem Keeper.
Der für Erwin Hoffer eingewechselte Joker Timm Golley sticht. Nachdem Fortuna durch einen Elfmeter auf 2:0 erhöht hat, ist Aalen dem Anschlusstreffer ganz nahe. Junglas verpasst den Ball (72.), Pohjanpalo köpft an die Latte (73.), doch im direkten Gegenzug sorgt Golley für die Entscheidung.
Er läuft von der Mittellinie halblinks und zeigt das schon ganz früh dem ballführenden Charlison Benschop an. Der Querpass kommt und Golley vollstreckt eiskalt und mühelos zum 3:0.
Die Entstehung des Tores ist typisch. Timm Golley beeindruckt durch seine Präsenz. Wenn er auf den Platz kommt, benötigt er keinerlei Anlaufzeit. Er ist sofort voll da, er spricht, zeigt und läuft. Damit erfüllt er wichtige Kriterien und Eigenschaften, die Trainer Lorenz-Günther Köstner stets gefordert hatte. Er hatte Golley zu seinem Profi-Debüt verholfen.
Mit dieser atemberaubenden Entwicklung hatte Golley selbst wohl kaum gerechnet. Er war vor eineinhalb Jahren mit 22 Treffern Torschützenkönig beim Landesligisten PSV Wesel-Lackhausen.
Golley: „Ich bin Stürmer, das heißt, ich will Tore schießen und welche vorbereiten. Deshalb gehe ich mit Überzeugung rein. Ich habe gesehen, dass ich am zweiten Pfosten frei bin und habe gehofft, dass der Ball kommt. Ich weiß, dass er ihn dahin spielen kann, aber Charlie hat ihn mustergültig gebracht.“
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