Auch Fortuna-Trainer Oliver Reck war mit dem Arbeitstag bei spätsommerlichem Wetter zufrieden. Seine Schützlinge wurden zwar nicht ernsthaft gefordert, bekamen an dem länderspielfreien Wochenende durch das Freundschaftsspiel aber Spielpraxis und etwas Abwechslung in ihren Trainingsalltag. Und das Allerwichtigste: Sie gingen ohne Blessuren aus der freundschaftlich geführten Begegnung.

Verzichten musste Fortuna auf die Nationalspieler Joel Pohjanpalo, Jonathan Tah und Christian Gartner, die mit ihren Auswahlmannschaften unterwegs waren. Außerdem fehlte neben den Langzeitverletzten (Oliver Fink, Ihlas Bebou, Heinrich Schmidtgal) der angeschlagene Andreas Lambertz, der in Alltagskleidung auf der Bank Platz nahm. Am heutigen Montag möchte er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Fortuna verteilte während der 90 Minuten auf der Bezirkssportanlage in Garath keine Geschenke an die engagierten Gastgeber, für die die Partie der Höhepunkt zu den Feierlichkeiten zum 120. Geburtstag ihres Klubs waren. Fortunas Vorsitzender Dirk Kall hatte vor der Partie gesagt: "Die Spieler können sich heute für das nächste Match gegen St. Pauli qualifizieren."

Zu Herzen nahmen sich die Rot-Weißen das zunächst nicht, gingen sie doch leichtfertig mit ihren Chancen um und verpassten einen Erfolg mit mindestens doppelt so vielen Treffern. Auf der anderen Seite gingen sie allerdings umso kompromissloser zu Werke. Bruno Soares, Adam Bodzek und Dustin Bomheuer fischten die wenigen Bälle weg, die sie erreichten. Der TSV machte sich aus all dem nichts. Für sie war Feiertag. Und so zelebrierten sie nach Spielende mit den Fans die Humba.