Was der Samstag bringt Guten Morgen, Fortuna

Service | Düsseldorf · Was ist an diesem Tag bei Fortuna los? Wer fällt zurzeit aus? Welche Geschichten haben wir für Sie im Angebot? Zum Start in den Tag gibt es die wichtigsten Einordnungen aus der rot-weißen Welt.

 Luka Krajnc (li.) mit Adam Bodzek.

Luka Krajnc (li.) mit Adam Bodzek.

Foto: Frederic Scheidemann

Das steht bei Fortuna auf dem Programm Frei! Das hört jeder Arbeitnehmer gern, und Fußballprofis machen da keine Ausnahme. In Fortunas Fall ist es fast schon ein Kurzurlaub, denn Chefcoach Uwe Rösler hat seinem Kader nicht nur den Samstag, sondern auch noch den Sonntag freigegeben. Die Länderspielpause macht es möglich, denn in der Zweiten Liga geht es erst am Samstag nächster Woche gegen den SV Sandhausen weiter.

So ist es um das Personal bestellt Eine sehr gute Nachricht trudelte am späten Freitagabend ein: Innenverteidiger Luka Krajnc wies zum zweiten Mal in Folge bei einer Corona-Testung ein negatives Ergebnis auf und hat damit ab sofort wieder die Erlaubnis, mit seinen Kollegen zu trainieren. Ansonsten ist am Wochenende ausnahmsweise einmal gar kein Personal in Stockum gefragt – siehe oben. Doch wenn Rösler und sein Trainerteam am Montag wieder auf das Übungsgelände neben der Arena bitten, soll es kontinuierlich weniger Lücken im Kader und dafür mehr im Lazarett geben. So könnten neben Krajnc auch Andre Hoffmann (Hüftprellung), Leonardo Koutris (Aufbauprogramm abgeschlossen) sowie natürlich die Länderspiel-Rückkehrer Christoph Klarer und Kevin Danso wieder voll ins Mannschaftsprogramm einsteigen. Die Langzeitverletzten und -erkrankten müssen allerdings weiter Geduld haben.

Das haben wir heute im Angebot Hoffen auf einen vollen Trainingsplatz – wir haben mit Trainer Uwe Rösler darüber gesprochen, wie es personell nach dem trainingsfreien Wochenende weitergeht. Zudem gibt es wieder Senf drupp – in unserer Kolumnenreihe zur Fortuna ist diesmal Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven an der Reihe.

Fortuna Düsseldorf: Emmanuel Iyoha und Dawid Kownacki zurück beim Training
25 Bilder

Was beim Fortuna-Training passiert ist

25 Bilder
Foto: Frederic Scheidemann

Was man sonst über diesen Tag wissen sollte Es ist der 14. November – und an diesem Tag des Jahres 1937 musste Fortuna eine herbe 0:8-Niederlage gegen den Ortsrivalen und Liganeuling Grün-Weiß Düsseldorf einstecken. Ein Tiefpunkt für den amtierenden westdeutschen Meister.

Der eine oder andere Kenner der Historie der Fortuna mag etwas verwirrt sein. Grün-Weiß? Nie zuvor davon gehört. Des Rätsels Lösung ist allerdings simpel. Unser heutiger Rückblick gilt nicht den Fußballern, sondern der Rugby-Abteilung des Düsseldorfer Turn- und Sportvereins von 1895.

Die Sparte Rugby entstand 1931, als sich der „Düsseldorfer Rugby-Club“ der Fortuna anschloss. Was in den ersten Jahren den Eindruck des Beginns einer großen Liebe vermittelte, entpuppte sich bereits sechs Jahre später als ein wahrer Rosenkrieg.

Der westdeutsche Rugby-Sport der 1930er-Jahre war nicht mehr als eine Randsportart und wurde auch dementsprechend stiefmütterlich in der Tagespresse behandelt. Die Düsseldorfer Liga war zudem recht übersichtlich, bestand sie doch aus lediglich einer Handvoll Teams. Doch Fortunas Mannschaften standen für Erfolge. Nach dem Zusammenschluss mit den R.C. Rapid spiegelten sich diese nun auch in Trophäen wider. Gleich zweimal holte Fortuna die westdeutsche Meisterschaft nach Düsseldorf, stellte etliche westdeutsche Nationalspieler und repräsentierten auch erfolgreich Fortunas Farben im benachbarten Holland. In den Spielen um die deutsche Meisterschaft zeigte sich allerdings, dass deutschlandweit die Trauben dann doch zu hoch hingen.

1937 war es mit der Herrlichkeit vorbei. Rund um den Flinger Broich stieg schwarzer Rauch in der Beziehung zwischen dem Hauptverein und der jungen Abteilung auf. Der Hauptverein warf der Rugby-Abteilung vor, sein eigenes Süppchen zu kochen und nicht im Sinne der Fortuna aufzutreten. Die Rugby-Abteilung ihrerseits fühlte sich ausgegrenzt und ungenügend gewürdigt. Die Konsequenz folgte auf dem Fuße: Fortuna trennte sich zum 1. Februar 1938 von der Sparte Rugby.

Und auch das noch – so erreichen Sie uns Auch am Samstag sind unsere Fortuna-Reporter in bewährter Manier tätig. Fehlt etwas in unserem Angebot? Sie sind der Meinung, wir sollten unbedingt einmal über dies und das berichten? Sie haben Kritik, aber vielleicht auch ein wenig Lob für unsere Berichterstattung?

Wir sind für (fast) alles empfänglich – einfach Mail an: fortuna@rheinische-post.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort