Fortuna nach 1:1 in Nürnberg „Sie hätten uns bestrafen können, vielleicht sogar müssen“

Nürnberg · Fortuna geht mit einem 1:1 beim 1. FC Nürnberg in die Länderspielpause. Uwe Rösler hadert mit den Schiedsrichter-Entscheidungen, kritisiert aber auch den Auftritt seiner Spieler in einigen Phasen. Die Stimmen zur Partie.

 Kenan Karaman in Nürnberg am Ball.

Kenan Karaman in Nürnberg am Ball.

Foto: Christof Wolff

Am Ende stand allen Beteiligten auch ein wenig Erleichterung anzusehen. Das 1:1 zwischen dem 1. FC Nürnberg und Fortuna hat niemanden entscheidend vorangebracht, es hat aber auch nicht wirklich mehr schaden angerichtet, als er ohnehin schon vorhanden war. Von daher ist nun die Länderspielpause eine gute Möglichkeit, noch einmal an einigen Stellen nachzujustieren. Die Stimmen zum Spiel:

Uwe Rösler, Cheftrainer: „Es war ein sehr intensives und kampfbetontes Spiel. Es war viel Hektik drin, teilweise bedingt durch Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Erste Halbzeit war okay, wir haben gut reagiert nach dem Gegentor. In der zweiten Halbzeit waren die ersten zehn Minuten, Viertelstunde total enttäuschend. Da haben wir Nürnberg brutal die Initiative überlassen. Da hätten sie uns bestrafen können, vielleicht sogar müssen. Die Einwechslungen taten uns gut. Wir hatten in der letzten Phase der Partie drei, vier überragende Kontermöglichkeiten. Da musst du einfach einen setzen. Diese Qualitäten musst du haben, wenn du vorne mitspielen willst. Beide Teams hätten dieses Spiel gewinnen können, daher geht das Remis in Ordnung.“

Kristoffer Peterson: „Ich denke, wir hätten heute mehr als diesen einen Punkt verdient gehabt. Ich habe die Wiederholungen der Elfmeterszene noch nicht gesehen, glaube aber von dem, was ich auf dem Platz sah, nicht, dass es ein Strafstoß war. Wir haben nach dem Gegentor Charakter gezeigt und sind wieder zurückgekommen. Kenan hatte in der zweiten Halbzeit dann noch eine Kopfballchance und ich treffe, als ich alleine auf die Abwehrreihe zulaufe, die falsche Entscheidung mit meinem Pass. Vielleicht hätte ich lieber schießen sollen. In der Länderspielpause müssen wir weiter hart arbeiten. Wir sind eine Mannschaft mit viel Potential, aber es ist halt eine neue Gruppe und wir müssen uns auf dem Feld weiter kennenlernen."

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Foto: dpa/Daniel Karmann

Rouwen Hennings: „Es ist wichtig, dass wir heute Zählbares mit nach Hause nehmen. Wir sind unglücklich ins Spiel gestartet. Bei der Elfmeterszene stand ich in der Nähe – aus meiner Sicht hätte man in dieser Situation nicht unbedingt pfeifen müssen. Anschließend waren wir drin im Spiel und sind durch eine gute Aktion von Kenan zurückgekommen. Wir waren griffig in den Zweikämpfen und hatten vor allem in der Schlussphase noch die Möglichkeiten, um zwei Punkte mehr zu holen. Insgesamt geht der Punkt aber in Ordnung.“

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Foto: dpa/Daniel Karmann

Christoph Klarer: „Die Elfmeterszene war eine sehr unglückliche Situation. Wichtig ist, dass wir anschließend stark zurückgekommen sind. Es war ein hart umkämpftes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussphase hatten wir mehrere Kontermöglichkeiten, die wir hätten nutzen können, aber auch die Nürnberger hatten ihre Chance. Für uns ist es wichtig, dass wir nun auch auswärts endlich den ersten Punkt eingefahren haben. Wir haben aber noch Sachen, an denen wir arbeiten müssen. Das werden wir in der Länderspielpause tun und uns gegen den SV Sandhausen wieder verbessert zeigen.“

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