Erpressung, Geldwäsche und Betrug Jury verurteilt im Fifa-Prozess zwei ehemalige Funktionäre

Im FIFA-Prozess sind zwei ehemalige Fußball-Funktionäre aus Südamerika wegen Erpressung, Geldwäsche und Betrugs von einer Jury im New Yorker Stadtteil Brooklyn verurteilt worden.

Fifa-Prozess: Jose Maria Marin und Juan Angel Napout verurteilt
Foto: afp, mb/le

Der Ausschuss befand den früheren brasilianischen Verbandsboss Jose Maria Marin (85) in sechs von sieben Fällen und den ehemaligen FIFA-Vizepräsidenten Juan Angel Napout (59/Paraguay) in drei von fünf Fällen für schuldig. Das Strafmaß steht jeweils noch aus.

Im Fall von Perus früherem Fußball-Chef Manuel Burga (60) hat die Jury noch kein Urteil gefällt. Der Ausschuss wird seine Beratungen am Dienstag fortsetzen.

Den drei früher im südamerikanischen Kontinentalverband CONMEBOL sehr einflussreichen Funktionären werden Verschwörung und Verabredung zu kriminellen Geschäften vorgeworfen. Napout und Marin zudem Geldwäsche und Bankbetrug. Alle sollen in einem anscheinend gigantischen Korruptionsnetzwerk eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Burga soll laut Staatsanwaltschaft keine Bestechungsgelder angenommen haben, weil er bereits in seiner Heimat wegen Geldwäsche unter Beobachtung der Behörden gestanden habe. Dafür habe der frühere Verbandschef von Venezuela, Rafael Esquivel, die Zahlungen erhalten.

(sid)
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