Gegen Hass und Rassismus im Netz Uefa und St. Pauli beteiligten sich an Social-Media-Boykott

Hamburg · Die Aktion gegen Rassismus, Hass und Hetze im Internet bekommt immer mehr Zulauf. Auch die Europäische Fußball-Union und Zweitligist St. Pauli schließen sich den Klubs der Premier League an, und verzichten vom 30. April bis 3. Mai auf sämtliche Posts in Sozialen Netzwerken.

 Ein Blick auf ein Smartphone mit den verschiedenen Social Media Apps.

Ein Blick auf ein Smartphone mit den verschiedenen Social Media Apps.

Foto: dpa/Yui Mok

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) und der FC St. Pauli schließen sich dem Boykott der Sozialen Medien im Kampf gegen Rassismus, Hass und Hetze im Internet an. Vom 30. April bis zum 3. Mai werden der Dachverband und der deutsche Zweitligist die Aktivitäten in den Sozialen Medien aussetzen. Die UEFA und St. Pauli folgen damit wie zuletzt auch Bundesligist TSG Hoffenheim der Initiative der englischen Premier-League-Klubs.

"Es hat Beschimpfungen sowohl auf dem Spielfeld als auch in den sozialen Medien gegeben. Das ist inakzeptabel und muss gestoppt werden", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin: "Es ist gefährlich, eine Kultur des Hasses ungestraft wachsen zu lassen, sehr gefährlich, nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft." Man habe genug von diesen "Feiglingen".

Ähnlich sehen das die Verantwortlichen des FC St. Pauli. "Hass und Hetze im Netz in den Kommentarspalten werden zum Alltag. Dieses weltweite Problem muss angegangen werden. Von den Regierungen und aber vor allem von den Social-Media-Unternehmen", hieß es im Statement des FC St. Pauli: "Der FCSP zeigt sich solidarisch mit allen Menschen, die Opfer von Hetze und Diskriminierung in den sozialen Medien wurden. Dem Boykott wird sich auch die Lizenzmannschaft des FCSP anschließen."

(kron/SID)
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