Porträt Das ist Ewald Lienen
Das wohl brutalste Bild in der Bundesliga-Geschichte. Lienen liegt mit offenem Oberschenkel auf dem Rasen. Der damalige Bielefelder wurde 1981 vom Bremer Norbert Siegmann regelrecht aufgeschlitzt. Der Werderaner entschuldigte sich damals mit den Worten: "Ich spiele schon seit zehn Jahren so und kann es halt nicht wie Beckenbauer". Lienen war damals sauer auf Otto Rehhagel. Er warf dem Bremer Trainer vor, Siegmann auf ihn angesetzt zu haben.
Von 1983 bis 1987 spielte Lienen noch einmal für die Borussia, seine Karriere ausklingen ließ er beim MSV Duisburg (1987 bis 1992).
Der MSV Duisburg war auch die erste Trainerstation Lienens. 1993 übernahm er die Profis der Meidericher. Der Beginn einer Trainer-Odysee durch die Bundesliga und Europa.
Hansa Rostock (1997 - 1999), 1. FC Köln (1999 - 2002), CD Teneriffa (2002 - 2003), Borussia Mönchengladbach (2003), Hannover 96 (2004 - 2005), Panionios Athen (2006 - 2008), 1860 München (2009 - 2010), Olympiakos Piräus (2010), Arminia Bielefeld (2010 - 2011), AEK Athen (2012 - 2013) und Otelul Galati (2013 - 2014) waren die Stationen in Lienens Trainerkarriere.
Seine größten Erfolge: Der Aufstieg mit dem 1. FC Köln in die Bundesliga im Jahr 2000, der Einzug in die Europa League mit Panonios Athen 2007, die Auszeichnung zum Trainer des Jahres in Griechenland 2007.
Am 16. Dezember 2014 wurde Lienen der neue Trainer des FC St. Pauli.
Am 24. Mai 2017 gaben der Klub und Lienen bekannt, dass er nicht mehr als Trainer, sondern als Technischer Direktor für die Hamburger tätig sein werde.
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