„Bin sprachlos“ Das denkt Schalkes Ex-Kapitän Höwedes über die Tönnies-Äußerungen

Gelsenkirchen · Benedikt Höwedes war bis zu seinem Weggang Kapitän beim FC Schalke 04, durchlief die bekannte Knappenschmiede. Jetzt hat er sich zum Vorfall rund um Clemens Tönnies geäußert.

 Benedikt Höwedes.

Benedikt Höwedes.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Die Debatte um die Äußerungen von Schalke-Boss Clemens Tönnies haben auch in Moskau bei Ex-S04-Kapitän Benedikt Höwedes für Erstaunen gesorgt.

Jetzt hat sich der Weltmeister von 2014 zu Wort gemeldet und über das Tönnies-Gate gesprochen. Gegenüber T-Online.de sagte Höwedes, der derzeit bei Lokomotive Moskau spielt: "Ich bin sprachlos, dass so etwas in unserem Land passiert". Höwedes fordert nun, dass „wir den schleichenden Alltagsrassismus im Keim bekämpfen und uns klar und deutlich gegen jede Art von Rassendiskriminierung und Fremdenfeindlichkeit positionieren."

Der Schalke-Boss empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Es folgte vergangenen Freitag eine öffentliche Entschuldigung von Tönnies, dennoch gab es harsche Kritik an dem milliardenschweren Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück. Vor allem die Ankündigung, das Amt drei Monate ruhen zu lassen, hatte für erhebliche Kritik gesorgt.

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