Ernst-Alexander-Auszeichnung Schalke ehrt Schüler für Engagement gegen Diskriminierung

Gelsenkirchen · Der FC Schalke 04 hat Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchen für ihr Engagement gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus geehrt. Die hatten sich kritisch mit der Vergangenheit des Bundesligisten auseinandergesetzt.

 Schülerinnen und Schüler des Grillo-Gymnasiums vor dem Spiel gegen Werder Bremen.

Schülerinnen und Schüler des Grillo-Gymnasiums vor dem Spiel gegen Werder Bremen.

Foto: dpa, a hak

Vor der Partie gegen Werder Bremen am Samstag überreichte der Fußball-Bundesligist die erstmals vergebene und nach einem jüdischen Schalker Fußballer benannte Ernst-Alexander-Auszeichnung an die Schulleiterin des Grillo-Gymnasiums. Zudem erhielt die Schule einen Scheck über 1904 Euro.

Die Schülerinnen und Schüler hatten durch Recherchen unter anderem im ehemaligen Durchgangslager Westerbork in den Niederlanden geholfen, den Lebens- und Leidensweg des Schalkers nachzuzeichnen. Ernst Alexander war nach einer langen Odyssee durch mehrere Lager schließlich im August 1942 in Auschwitz von den Nazis ermordet worden.

"Heute kehrt Ernst Alexander dank euch in unsere Mitte zurück. Ihr helft, das Andenken an ihn aufrechtzuerhalten", sagte Schalkes Vorstandsmitglied Peter Peters. Eine Gedenktafel wird künftig im Schalke-Museum zu sehen sein.

(lnw)
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