„Es ging nicht anders“ Stevens verteidigt Bentaleb-Degradierung

Gelsenkirchen · Auch abseits des Platzes herrscht bei dem FC Schalke Unruhe. Im Mittelpunkt steht dabei erneut Nabil Bentaleb. Nun äußert sich Coach Huub Stevens zur Suspendierung.

 Nabil Bentaleb.

Nabil Bentaleb.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Trainer Huub Stevens hat die erneute Versetzung von Profi Nabil Bentaleb in die U23 des FC Schalke 04 verteidigt. Die Gründe wollte Stevens aber nicht nennen. „Glauben sie mir eines: Wir haben nicht grundlos zu dieser Maßnahme gegriffen. Ich finde es schade, dass ich das tun musste. Aber es ging nicht anders“, sagte Stevens zwei Tage vor dem Derby gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr/ARD und Sky).

Stevens erklärte zudem, er fände es „schade, dass ich mich für Sachen rechtfertigen muss, die nicht so sind, wie es geschrieben wurde“. Im Zusammenhang mit Bentalebs vorheriger Degradierung wollte er es nicht als Entschuldigung für dessen Fehlen am Spieltag im Stadion gelten lassen, dass der Algerier bei seiner schwangeren Frau gewesen sein soll. „Ich habe irgendwo gelesen, dass Nabil nach eigener Aussage bei seiner Frau im Krankenhaus war. Das Spiel war Samstag. Wir haben Nabil am Sonntag gefragt, wie es seiner Frau geht. Da war alles in Ordnung“, erläuterte er: „Die Frau kam am Mittwoch ins Krankenhaus und die Kinder kamen glücklicherweise gesund am Donnerstag auf die Welt.“ Bentaleb war Vater von Zwillingen geworden.

Die erneute Versetzung ins Oberliga-Team hatte der Verein offiziell mit „einer erneuten disziplinarischen Verfehlung“ begründet. Sie gelte „bis auf Weiteres“. Nach Informationen der „Bild“ soll Bentaleb einen Sprachkurs geschwänzt haben.

Gegen den BVB wird Schalke auch auf Sascha Riether, Steven Skrzybski, Jewgeni Konopljanka, Alessandro Schöpf und Mark Uth verzichten müssen. „Es sind genügend Spieler für das Derby einsatzfähig“, sagte der Stevens, der die angespannte Personalsituation beim abgestürzten Vizemeister nicht groß thematisieren wollte.

(dpa/old)
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