Beim 2:0 gegen Leipzig Werner auf Anzeigetafel geschwärzt — das sagt Schalke

Gelsenkirchen · Eine geschwärzte Silhouette von Timo Werner auf dem Videowürfel hat beim Bundesliga-Duell zwischen Schalke 04 und RB Leipzig Verwirrung ausgelöst. Bei der Vorstellung des Gegners wurden am Samstag alle RB-Spieler mit Foto gezeigt – nur Werner nicht.

 Die geschwärzte Silhouette von Timo Werner auf dem Videowürfel in der Gelsenkirchener Arena.

Die geschwärzte Silhouette von Timo Werner auf dem Videowürfel in der Gelsenkirchener Arena.

Foto: Screenshot/Sky

Eine geschwärzte Silhouette von Timo Werner auf dem Videowürfel hat beim Bundesliga-Duell zwischen Schalke 04 und RB Leipzig Verwirrung ausgelöst. Bei der Vorstellung des Gegners wurden am Samstag alle RB-Spieler mit Foto gezeigt — nur Werner nicht.

Es traf ausgerechnet den Nationalspieler, der auf Schalke mit einer Schwalbe in der Hinrunde der Vorsaison zum Feindbild geworden war. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel bestritt allerdings, dass die Aktion Absicht gewesen sei.

"Das hat mich sehr geärgert. Leider hat die Deutsche Fußball Liga zu zwei der RB-Spieler keine Fotos geschickt, einer war Timo Werner", sagte er: "Aber das hätte man dennoch besser lösen können."

Werner (21) hatte offensichtlich den entsprechenden Medientag der DFL versäumt. Er wurde auch am Samstag in der Gelsenkirchener Arena wieder von den Schalker Fans beschimpft, die Anfeindungen hielten sich jedoch in Grenzen.

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sagte zur "Bild am Sonntag" gelassen: "Erster Spieltag für alle, da läuft nicht alles rund." Auch RB-Sportdirektor Ralf Rangnick, in der Vergangenheit selbst zweimal als Trainer auf Schalke tätig, reagierte gelassen. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass speziell auf Schalke zu Saisonbeginn immer mal wieder Dinge schieflaufen", sagte er im Sport1-Doppelpass, stellte jedoch klar: "Dass das kein Zufall war, ist klar. Man hätte auch ein anderes Autogrammbild nehmen können."

Auf dem Rasen spielte Werner beim 0:2 nur eine Nebenrolle. Nabil Bentaleb brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße: Der Algerier verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:0 (43.). Jewgeni Konopljanka (73.) legte nach glänzender Vorlage des Neuzugangs Amine Harit nach, der zwei Gegenspieler ausgedribbelt und dann maßgerecht in die Tiefe gepasst hatte.

(jado)
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