Drei Spiele, drei Tore, sieben Punkte Di Matteo verordnet Schalke den Catenaccio

Gelsenkirchen · Lucien Favre war ratlos. "Sie sind da hinten drin sehr athletisch. Zu fünft, sogar zu sechst – da ist es sehr schwierig, eine Lücke zu finden", gab der Trainer von Borussia Mönchengladbach nach dem 0:1 (0:1) bei Schalke 04 zu. Der Schweizer Taktikfuchs kapitulierte vor seinem Kollegen Roberto Di Matteo.

 Roberto di Matteo feiert den Erfolg über Borussia Mönchengladbach.

Roberto di Matteo feiert den Erfolg über Borussia Mönchengladbach.

Foto: ap

Lucien Favre war ratlos. "Sie sind da hinten drin sehr athletisch. Zu fünft, sogar zu sechst — da ist es sehr schwierig, eine Lücke zu finden", gab der Trainer von Borussia Mönchengladbach nach dem 0:1 (0:1) bei Schalke 04 zu. Der Schweizer Taktikfuchs kapitulierte vor seinem Kollegen Roberto Di Matteo.

Der Italiener hatte den stark ersatzgeschwächten Schalkern einen Catenaccio verordnet, den seine Spieler fast in Perfektion umsetzten. Vor einer Fünfer-Abwehrkette agierte auf der Sechs in Jan Kirchhoff ein sechster Verteidiger. Auch die beiden anderen Mittelfeldspieler Tranquillo und Marco Höger halfen mit viel Lauf- und Einsatzfreude, das Zentrum zuzustellen.

Gladbach wartete wie immer auf die Fehler des Gegners, doch der machte keine. Das Ergebnis: Zum sechsten Mal spielte Schalke unter Di Matteo zu null. Mit 26 Punkten aus 13 Spielen unter dem Italiener sind die Gelsenkirchener wieder eindeutig auf Champions-League-Kurs - trotz aller Ausfälle.

Prunkstück des königsblauen Bollwerkes: die drei Innenverteidiger Benedikt Höwedes, Joel Matip und Matija Nastasic. "Gegen die möchte ich auch nicht spielen", gab Sport-Vorstand Horst Heldt grinsend zu. Favre wollte ihm nicht widersprechen.

(sid)
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