Gelegenheit zur Trauer für Fans Schalke plant „würdigen“ Abschied von Assauer - Arena wird nicht umbenannt

Gelsenkirchen · Bundesligist Schalke 04 will Fans, Freunden und Wegbegleitern die Möglichkeit geben, sich von dem verstorbenen Ex-Manager Rudi Assauer zu verabschieden. Die Gelegenheit soll es dazu bei einer Trauerfeier in der Schalker Arena geben.

Schalke trauert um Rudi Assauer - Bilder aus der Arena
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Schalke trauert um Rudi Assauer

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Foto: REUTERS/WOLFGANG RATTAY

Der FC Schalke 04 will sich laut Sportvorstand Christian Heidel „würdig“ vom früheren Clubmanager Rudi Assauer verabschieden. „Es ist klar, dass Schalke einen Weg finden wird, das Lebenswerk von Rudi Assauer zu würdigen. Es ist aber derzeit noch nicht der Moment, über solche Ideen öffentlich zu reden“, sagte Heidel am Freitag in Gelsenkirchen. Zurzeit gibt es Gespräche mit der Familie des am Mittwoch im Alter von 74 Jahren verstorbenen Assauer, der jahrelang an Alzheimer litt.

Die Beisetzung wird nur im engsten Familienkreis stattfinden. Nach dpa-Informationen plant der Bundesligist eine Trauerfeier in der Veltins-Arena, deren Bau Assauer maßgeblich vorangetrieben hatte. So erhalten Fans, Freunde und Wegbegleiter die Möglichkeit, sich von dem Ex-Manager zu verabschieden.

Das ist Rudi Assauer
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Das Leben von Rudi Assauer

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Von diesem Samstag an bis einschließlich 15. Februar liegt zudem im Eingang des „LaOla-Clubs“ in der Arena ein Kondolenzbuch aus. Auch in einem Online-Kondolenzbuch auf der Club-Homepage können die Anhänger Assauer „virtuell die letzte Ehre erweisen“, heißt es.

Die Mannschaft um Kapitän Olaf Thon, die 1997 den Uefa-Pokal gewann, hatte bereits angekündigt, „etwas“ für eine etwaige Trauerfeier „zu organisieren“. Auch Schalkes ehemaliger Coach Huub Stevens, der zudem im Aufsichtsrat des Revierclubs sitzt, ist in die Planungen involviert. Der 65 Jahre alte Niederländer hatte stets engen Kontakt gehalten zur Familie um Assauers Tochter Bettina Michel, die ihren an Demenz leidenden Vater daheim in Herten bis zuletzt gepflegt hatte.

Die Arena wird indes nicht nach Rudi Assauer benannt werden. In den Tagen nach Assauers Tod erreichten den FC Schalke viele Nachrichten von Fans, die den entsprechenden Wunsch geäußert hatten. Der Verein erteilte dem allerdings am Freitag auf seiner Homepage eine Absage. „Genau wie wir würde Rudi sich wünschen, dass unser königsblaues Wohnzimmer noch sehr lange Veltins-Arena heißt“, heißt es dort.

Stattdessen soll die Straße rund um das Stadion - der heute Arenaring - künftig den Namen des ehemaligen Managers tragen. Der Verein wolle nun die Initiative ergreifen und auf die Stadt Gelsenkirchen zugehen. „Dann würde die Veltins-Arena am Rudi-Assauer-Ring 1 stehen“, teilt der Verein mit.

(rent/dpa)
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