Schalke wehrt sich gegen Strafe Huntelaar für sechs Spiele gesperrt

Klaas-Jan Huntelaar ist nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Hannover 96 hart bestraft worden. Der DFB sperrte den Stürmer für satte sechs Spiele. Schalke kündigte an, gegen das Strafmaß vorzugehen.

FC Schalke 04: Klaas-Jan Huntelaar sieht Rot
8 Bilder

Schalkes Huntelaar sieht Rot

8 Bilder

"Im Gegensatz zur Auffassung des Kontrollausschusses sind wir der Ansicht, dass es sich nicht um eine Tätlichkeit handelt. Das passt auch gar nicht zu Klaas-Jan", sagte Manager Horst Heldt. "Sicherlich war die Rote Karte berechtigt, aber eine Sperre von sechs Spielen ist aus unserer Sicht eine deutlich zu hohe Strafe. Daher haben wir Einspruch eingelegt."

Der Niederländer war beim 1:0-Sieg der Schalker fünf Minuten vor Schluss mitten in der gegnerischen Hälfte Manuel Schmiedebach von hinten in die Beine gesprungen, als der Hannoveraner den Ball nach vorne treiben wollte. Ein Foul wie für einen Schiedsrichterlehrfilm. Trainer Roberto Di Matteo hatte seine Meinung exklusiv, als er bei Sky äußerte: "Manchmal ist eine Gelbe Karte auch genug."

Sollte es bei dem Strafmaß bleiben, würde Huntelaar in den Spielen gegen Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim fehlen.

Huntelaar selbst hatte derweil durchaus eingesehen, dass das Frustfoul zurecht die Rote Karte nach sich gezogen hatte, auch wenn er andere für sich sprechen ließ. "Er weiß selber, dass er da Mist gebaut hat", sagte Torschütze Marco Höger.

Es war erst die zweite Rote Karte in 453 Pflichtspielen, die erste hatte er am 18. September 2005 beim 1:5 mit dem SC Heerenveen bei Feyenoord Rotterdam erhalten. Dreimal Gelb-Rot steht in seiner Profikarriere zudem zu Buche, doch Huntelaar ist wahrlich "kein Wiederholungstäter", wie Sportvorstand Heldt nach dem Spiel betonte.

(areh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort