Krise beim Revierklub Schalke bleibt nur das Allheilmittel Stevens

Meinung | Düsseldorf · Der FC Schalke 04 greift in der nicht enden wollenden Krise zu einer bekannten Notlösung. Huub Stevens übernimmt zumindest übergangsweise als Trainer. Die Entscheidung zeigt die Verzweiflung auf Schalke, kommt vielleicht aber gerade noch rechtzeitig.

Netz-Reaktionen zum Trainerwechsel auf Schalke
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Netz-Reaktionen zum Trainerwechsel auf Schalke

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Vorzeichen für Manuel Baum als Trainer auf Schalke waren Ende September, als er nach dem zweiten Spieltag das Traineramt von David Wagner übernahm, denkbar schlecht. Das Team hatte da schon 18 Liga-Spiele in Folge nicht gewonnen. Baum wurde von vielen schon zu Beginn nicht für den richtigen Trainer für den launischen Revierklub gehalten. Schon da hätte Schalke einen bewährten Feuerwehrmann gebraucht, der deutliche Ansagen an das Team machen kann, der aber auch Psychologe ist und trotz der Misere Freude am Spiel vermitteln kann. Schalke hätte einen Trainer gebraucht, der sich in solch schweren sportlichen Krise bereits bewährt hat und der das schwierige Umfeld auf Schalke kennt. Und Schalke hätte bei der schlechten finanziellen Situation im Verein auch eine Lösung gebraucht, die nicht viel kostet. Ja, deswegen hat man damals keinen Star-Trainer verpflichtet, aber nun steht auch Baum nach nur zehn Spieltagen als Trainer erstmal auf der Gehaltsliste des FC Schalke 04, ohne dort noch beschäftigt zu sein.