Wegen nicht gegebener Elfmeter Schalke-Fan zeigt Schiedsrichter und Videoassistenten an

Gelsenkirchen · Nach den nicht gegebenen Elfmetern im Spiel gegen den FC Bayern hat ein Fan des FC Schalke zu drastischen Mitteln gegriffen und Schiedsrichter Marco Fritz und Videoassistent Bastian Dankert angezeigt. Die Polizei reagiert gelassen.

 Die Schalker Salif Sané (l.) und Guido Burgstaller fordern einen Handelfmeter von Schiedsrichter Marco Fritz.

Die Schalker Salif Sané (l.) und Guido Burgstaller fordern einen Handelfmeter von Schiedsrichter Marco Fritz.

Foto: AP/Martin Meissner

Die ausgebliebenen Elfmeterpfiffe im Bundesligaspiel von Schalke 04 gegen Bayern München (0:3) beschäftigen nun sogar die Polizei. Ein wütender Schalke-Fan hat nach dem Spiel Anzeige wegen Betrugs gegen Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) und dessen Video-Assistenten Bastian Dankert (Rostock) erstattet.

"Es gibt eine Anzeige gegen den Schiedsrichter und den Videoschiedsrichter", bestätigte eine Sprecherin der Polizei Gelsenkichen dem SID am Dienstag nach einem entsprechenden Tweet: "Die Polizei ist verpflichtet, der Anzeige nachzugehen." Der Sachverhalt werde nun "zur Prüfung an die Staatsanwaltschaft gegeben".

Fritz hatte den Schalkern am Samstag in zwei Szenen jeweils einen Handelfmeter verweigert. Der Video-Assistent ermutigte den Schiedsrichter in beiden Fällen nicht dazu, sich die Bilder am Spielfeldrand noch einmal selbst anzusehen.

Ob es sich um einen Scherzbold handelt oder die Anzeige ernst gemeint ist, hat die Polizei noch nicht eruiert. "Wir sind hier auf Schalke. Im Zuge der Emotionen kann das schon mal passieren, dass da jemand wütend ist", sagte die Sprecherin.

(lt/sid)
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