„Historischer Fehler“ Schalke distanziert sich von WM in Katar

Gelsenkirchen · Kurz vor dem Start des umstrittenen Turniers hat Bundesligist FC Schalke 04 die Vergabe der WM an Katar als einen „historischen Fehler“ bezeichnet. Der Klub wird daher nahezu auf eine Berichterstattung verzichten. Was der Bundesligist zudem fordert.

 Schalker Fans protestieren gegen die WM in Katar.

Schalker Fans protestieren gegen die WM in Katar.

Foto: dpa/David Inderlied

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat sich unter dem Motto #MenschenSindWichtiger von der in Kürze beginnenden Weltmeisterschaft in Katar distanziert. Die Vergabe der WM-Endrunde an den Golfstaat im Jahr 2010 sei „ein historischer Fehler in der Geschichte des Fußballs“ gewesen, hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Als Konsequenz wolle Schalke lediglich „kurz und nachrichtlich“ über Spiele seines Innenverteidigers Maya Yoshida mit der japanischen Nationalmannschaft informieren, ansonsten aber keine Berichterstattung anbieten. Stattdessen sollen in dieser Zeit unter anderem soziale Projekte in den Vordergrund treten.

Zudem forderte der Verein den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf, die „während des Turniers vorhandene Öffentlichkeit“ sinnvoll einzusetzen. „Den Menschen, die in Katar benachteiligt und unterdrückt werden, stehen wir in Solidarität zur Seite und hoffen, dass unsere Positionierung ihre Zukunft nachhaltig verbessert. Denn Menschen sind wichtiger als die WM“, heißt es abschließend in dem Statement.

(sid/old)
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