„Dann kicken wir nicht weiter“ Das sagt Schalkes Trainer Wagner zum Rassismus-Vorfall

Gelsenkirchen · Der FC Schalke 04 stellt sich im Fall der rassistischen Beleidigungen hinter Jordan Torunarigha von Hertha BSC. Sowohl Sportvorstand Jochen Schneider als auch Trainer David Wagner verurteilten die Vorfälle und entschuldigten sich im Namen des Klubs.

 David Wagner.

David Wagner.

Foto: AP/Martin Meissner

„Da gibt es null Toleranz“, sagte Schneider: „Das ist nicht akzeptabel und ganz ehrlich, es ist auch nicht zu verstehen. Da fehlt mir jegliches Verständnis für Vollidioten dieser Art“, sagte Schneider.

Der dunkelhäutige Abwehrspieler der Berliner war am Dienstagabend während des Pokalspiels, das Schalke nach Verlängerung mit 3:2 gewann, von Zuschauern in der Veltins-Arena mit Affenlauten und Beleidigungen gekränkt worden. „Ich habe mit dem Jungen nicht selber gesprochen, er war schon im Bus. Aber ich habe für mich, beziehungsweise stellvertretend für Schalke 04 dafür gesorgt, dass er weiß, dass wir uns dafür entschuldigen möchten“, berichtete Wagner: „Das geht nicht, das bauchen wir nicht, das wollen wir nicht.“

Wagner fügte an: „Am Ende müssten beide Mannschaften, beide Offizielle und der Schiedsrichter das mitbekommen. Und wenn wir dann sagen, wir kicken nicht weiter, dann kicken wir nicht weiter. Da hätte ich überhaupt kein Problem damit. Aber das musst du 'während' mitbekommen und nicht 'danach'. Danach kannst du dich nur dafür entschuldigen.“

(pabie/dpa)
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