Schalke-Boss Tönnies sorgt für Eklat „Dann würden die Afrikaner aufhören, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren"

Paderborn · Schalke-Boss Clemens Tönnies hat bei einem öffentlichen Auftritt für einen Eklat gesorgt. Inzwischen hat er sich dafür entschuldigt.

 Schalke-Boss Clemens Tönnies.

Schalke-Boss Clemens Tönnies.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat sich für eine rassistische Entgleisung entschuldigt. Der 63-Jährige erklärte am Freitag, eine tags zuvor auf einer Festveranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn getätigte Aussage sei in "Inhalt und Form unangebracht" gewesen.

Der Fleischfabrikant Tönnies hatte in Paderborn eine Rede zum Thema "Unternehmertum mit Verantwortung - Wege in die Zukunft der Lebensmittelerzeugung" gehalten. Der Schalke-Boss empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte laut der Zeitung Neue Westfälische: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."

"Als Vorsitzender des Aufsichtsrats des FC Schalke 04 stehe ich 1000-prozentig hinter unseren Vereinswerten. Dazu gehört der Einsatz gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Vor diesem Hintergrund möchte ich mich explizit bei euch, den Fans, Mitgliedern und Freunden des FC Schalke 04 für meine Aussage beim Tag des Handwerks entschuldigen. Sie war falsch, unüberlegt und gedankenlos und entsprach in keiner Weise unserem Leitbild. Es tut mir sehr leid", wurde Tönnies in einer Schalke-Mitteilung zitiert.

(sef/sid)
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