Nach Vorwürfen Assauer bleibt Schalke-Manager

Hamburg/München (rpo). Nach den Vorwürfen gegen Rudi Assauer hat Teammanager Andreas Müller klargestellt, dass Assauer weiterhin Manager des Bundesligisten bleiben wird. Dem 61-jährigen Assauer war am Sonntag von DSF-Moderator Jörg Wontorra indirekt Alkoholismus unterstellt worden.

"Assauer ist und bleibt unser Manager. Daran wird sich nichts ändern", sagte der Team-Manager des Vereins, Andreas Müller, in der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). Es gebe keine Probleme mit Herrn Assauer, betonte auch Finanzvorstand Josef Schnusenberg. Er fügte hinzu: "Ich habe nicht den Eindruck, dass er Hilfe braucht".

Dem 61-jährigen Assauer war am Sonntag von DSF-Moderator Jörg Wontorra indirekt Alkoholismus unterstellt worden. Daraufhin berichteten mehrere Medien, die Vereinsführung von Schalke 04 habe dem Manager schon vor zwei Jahren mit einer Kur helfen wollen.

Der Aufsichtsrats-Chef der "Königsblauen" Rolf Tönnies ging dagegen auf Distanz zum Manager. Er hob hervor, dass das Tagesgeschäft schon seit längerer Zeit unabhängig von Assauer strukturiert sei. Nach der Weltmeisterschaft 2006 scheide der bisherige Präsident Gerd Rehberg aus seinem Amt aus. Sein Nachfolger solle dann Assauer werden. "Das ist schon vorbereitet", erklärte Tönnies in der "Bild".

Wenn Assauer erkennbar alkoholkrank wäre, würde man mit ihm reden, betonte Tönnies darüber hinaus in der Münchner "Abendzeitung" (Dienstagausgabe). Momentan sehe er aber noch keinen Handlungsbedarf. "Wenn jemand meint, er muss mit eineinhalb Promille eine Pressekonferenz machen, dann muss man das tolerieren", fügte er hinzu.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort