Hoeneß erklärt den Ghanaer als "unverkäuflich" FC Barcelona an Bayern- Spieler Kuffour interessiert

Barcelona (dpa). Der spanische Fußball-Vizemeister FC Barcelona ist an einer Verpflichtung des Innenverteidigers Samuel Kuffour vom FC Bayern München interessiert. Wie das Fachblatt "Sport" am Mittwoch berichtete, steht der 24-jähriger Ghanaer an der Spitze einer Wunschliste von "Barca"-Trainer Llorenc Serra Ferrer. Danach soll der Bayern-Verteidiger die Abwehrprobleme der Katalanen beheben helfen.

Bayern-Manager Uli Hoeneß erklärte Kuffour nach Angaben des Blattes jedoch für "unverkäuflich". Er sagte der Zeitung in einem Telefongespräch: "Wir haben aus Barcelona auch keine offizielle Anfrage erhalten." Der deutsche Meister ist selbst seit Saisonbeginn auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger als Nachfolger des zum FC Liverpool gewechselten Markus Babbel.

Im Gegensatz zu Hoeneß bestätigte Barca-Vizepräsident Angel Fernandez, dass der Club an Kuffour interessiert sei. Vor zwei Wochen habe Barcelona sich in München nach der Ablösesumme für den Spieler erkundigt, aber eine Absage des FC Bayern erhalten. Kuffour steht in München noch bis 2003 unter Vertrag.

Da Serra Ferrer auf Kuffour bestehe, werde Barca möglicherweise einen neuen Vorstoß starten, schrieb "El Mundo Deportivo". Nach Angaben des Sportblattes käme für die Katalanen auch der Rumäne Cristian Chivu von Ajax Amsterdam als Alternative in Frage. Der FC Barcelona sucht auf Grund der Verletzungen seiner Abwehrspieler Frank de Boer, Abelardo und Carles Puyol dringend einen Verteidiger.

Der französische Weltmeister Emmanuel Petit erwies sich in der Innenverteidigung als Schwachstelle. Der Club war sich mit dem Brasilianer Cristiano Marques, genannt "Cris", bereits praktisch handelseinig. Aber dann erhob Serra Ferrer Einspruch. Dabei könnte eine Rolle gespielt haben, dass der Trainer sich bei den Verhandlungen übergangen fühlte.

(RPO Archiv)
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