Während Länderspiel Familie von Spanien-Star von Bewaffneten überfallen

Madrid · Er war für sein Land im Einsatz, seine Nächsten erlebten währenddessen einen Albtraum. Die Familie von Spanien-Star Alvaro Morata ist von bewaffneten Männern ausgeraubt worden.

Die Familie des spanischen Fußball-Nationalstürmers Álvaro Morata ist während des Länderspiels der „La Roja“ auf den Färöern im eigenen Haus überfallen worden. Als der Profi von Atlético Madrid am Freitagabend im fernen Nordatlatik auf Torejagd ging und einen 4:1-Sieg feierte, drangen mehrere bewaffnete Männer in sein Haus im Nobelviertel Mirasierra bei Madrid ein, wie die Zeitung „AS“ und andere spanische Medien am Sonntag unter Berufung auf die Polizei berichteten. Zu dem Zeitpunkt seien Moratas Ehefrau Alice und die beiden elf Monate alten Zwillinge des Paares, Alessandro und Leonardo, im Haus gewesen.

Moratas Familie und eine Hausangestellte hätten grauenvolle Augenblicke und einen „ungeheuren Schreck“ erlitten, hieß es ohne weitere Details. Niemand sei aber verletzt worden. Die vermummten Täter seien nach kurzer Zeit unerkannt entkommen. Sie hätten Wertgegenstände, darunter Juwelen und Luxusuhren, sowie auch Objekte erbeutet, die großen sentimentalen Wert für die Familie hätten, berichtete „AS“. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen auf. Morata gab vorerst keine Stellungnahme ab.

Die Madrider Zeitung „ABC“ kommentierte derweil, es handele sich „offenbar um eine neue Mode der Hausräuber in Spanien“. Erst am 13. April seien zum Beispiel die Häuser von zwei Profis des Erstliga-Clubs Betis Sevilla, von Joaquin und William Carvalho, während des Stadtderbys beim FC Sevilla (2:3) überfallen worden.

(sef/dpa)
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