Vier spanische Clubs im Achtelfinale Uefa-Cup: Spanische Armada auf Vormarsch

Frankfurt/Main (rpo). Stark wie schon lange nicht mehr präsentieren sich in diesem Jahr die Clubs der spanischen Primera Division. Im Uefa-Cup haben am Donnerstag gleich vier Vereine die Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Letzter Deutscher ist Dietmar Hamann, der mit dem FC Liverpool gegen Olympique Marseille spielt.

Während die Bundesliga schon seit der zweiten Runde nicht mehr im Uefa-Cup vertreten ist, wollen gleich mit Barcelona, Valencia, Villareal und Mallorca vier iberische Mannschaften die Runde der besten acht Teams erreichen.

"Marseille hat zwar in der letzten Runde nur 0:0 bei Dnjepr Dnjepropetrowsk gespielt, aber dieses Ergebnis spielt keine Rolle. Das war sicher eine schreckliche Reise in die Ukraine, Olympique wird sich nun gegen uns als starker Gegner präsentieren", erklärte Liverpools französischer Teammanager Gerard Houllier vor der Partie gegen seine Landsleute an der heimischen Anfield Road. Für den Coach der "Reds" ist der Europapokal die letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison, da der Uefa-Cup-Sieger von 2001 in der Premier League nur auf dem enttäuschenden siebten Tabellenplatz liegt und in beiden nationalen Cup-Wettbewerben bereits ausgeschieden ist.

Marseille darf nicht auf Gastgeschenke hoffen

Gastgeschenke von seinen Landsleuten kann Houllier allerdings nicht erwarten. "Liverpool hat zwar ein tolles Team, aber wir wollen nicht nach England fahren und ihnen beim Spielen zuschauen. Wir werden nicht spielen, verlieren, und wieder nach Hause fahren. Wir wollen eine gute Ausgangsposition, um dann im Rückspiel unseren Heimvorteil zu nutzen", meinte Marseilles Trainer Jose Angio, dessen Team allerdings am Wochenende in der heimischen Liga eine 1: 4-Pleite beim SC Bastia hinnehmen musste. Angio ist dennoch zuversichtlich: "Das Spiel in Bastia war nur ein Ausrutscher."

Auf einen Ausrutscher des 16-maligen spanischen Meisters FC Barcelona hofft indes Trainer Martin O'Neill vom Vorjahresfinalisten Celtic Glasgow. Der schottische Meister ist zwar seit knapp drei Jahren im Europapokal zu Hause ungeschlagen, dennoch sieht der Coach die Spanier in der Favoritenrolle. "Wir sind der Außenseiter, aber so einen Gegner wünscht man sich dennoch. Wir werden alles geben", versprach O'Neill.

Barcelona an Larsson interessiert

Der Trainer muss allerdings auf den am Knie verletzten Niederländer Giovanni van Bronckhorst verzichten. Für Unruhe im Lager der Schotten sorgte zudem das Interesse der Katalanen an Celtics schwedischem Stürmer Henrik Larsson. "Wir mögen seine Spielweise und vielleicht können wir ihn im Sommer verpflichten", sagte Barcelonas Vizepräsident Sandro Rossell.

Neben Barcelona kämpfen auch die Spanier des FC Valencia (bei Cenlerbirligi Ankara), der FC Villareal (gegen den AS Rom) und Real Mallorca (bei Newcastle United) um eine gute Ausgangsposition für die Rückspiele. Schwere Aufgaben haben auch die französischen Klubs Girondins Bourdeaux (gegen den FC Brügge) und AJ Auxerre (gegen den PSV Eindhoven) zu bewältigen. Zu einem Duell zweier "Altmeister" des europäischen Fußballs kommt es in der Partie zwischen Inter Mailand und Benfica Lissabon.

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