Europa-League-Gegner Völler warnt Bayer vor Krasnodar

Nyon · Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen haben für die Zwischenrunde der Europa League unangenehme Kontrahenten zugelost bekommen. Beide Bundesligisten müssen für ihr Auswärtsspiel weit in den Osten reisen.

 Bayer-Sportgeschäftsführer Rudi Völler. (Archivfoto)

Bayer-Sportgeschäftsführer Rudi Völler. (Archivfoto)

Foto: dpa/Soeren Stache

Für die beiden deutschen Vereine in der Europa League geht es ostwärts. Sowohl Eintracht Frankfurt als auch Bayer Leverkusen wurden am Montag in Nyon für die erste K.o.-Runde des Wettbewerbs unangenehme Aufgaben zugelost. Der Bundesliga-5. aus Hessen bekommt es mit dem ukrainischen Spitzenclub Schachtjor Donezk zu tun. Bayer Leverkusen trifft auf den russischen Verein FK Krasnodar. Beide Bundesligisten treten als Gruppensieger am 14. Februar zunächst auswärts an und können die Rückspiele am 21. Februar daheim bestreiten. „Das wird ein langer Flug, aber unser Ziel ist, eine Runde weiter zu kommen. Ich nehme es so, wie es kommt. Wir beschäftigen uns aber erst mit dem Gegner, wenn es soweit ist“, sagt Bayer-Trainer Heiko Herrlich.

Trotz der kniffligen Herausforderung haben die Frankfurter allen Grund zur Zuversicht. Schließlich blieb das Team von Adi Hütter als erste deutsche Mannschaft in den sechs Gruppenspielen der Europa League ohne Punktverlust. Die Qualitäten von Donezk bekamen zuletzt die Hoffenheimer zu spüren. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann blieb in beiden Spielen der aktuellen Champions League gegen die Ukrainer sieglos (2:2/2:3) und musste ihnen den dritten Gruppenplatz überlassen.

"Es ist kein einfaches Los, aber wir müssen uns nicht verstecken und sind sportlich in der Lage, eine Runde weiterzukommen", sagt Hütter: "Ich denke, unsere Chancen stehen 50:50."

Wirklich einfach ist auch die Aufgabe für den Bundesliga-11. aus Leverkusen nicht, der die Gruppenphase zwar nicht so souverän wie die Frankfurter, aber ebenfalls als Sieger überstand. Gegner Krasnodar qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die K.o.-Runde - punktgleich mit dem FC Sevilla. Das deutet auf große Konkurrenzfähigkeit hin: Schließlich gewannen die Spanier in den Jahren 2014, 2015 und 2016 den Wettbewerb drei Mal in Serie.

Rudi Völler, Sportgeschäftsführer von Bayer Leverkusen, warnt: "Der FC Krasnodar ist ein gefährlicher Gegner. Sie sind in der Gruppenphase punktgleich mit dem FC Sevilla Zweiter geworden, das sagt eine Menge aus. Aber das Ziel ist ganz klar die nächste Runde." Sven Bender hat bereits mit Borussia Dortmund Spielerfahrung in Krasnodar gesammelt: „Das ganze Paket aus Anreise und Gegner ist sehr, sehr unangenehm.“

(rent/dpa)
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