Kommentar zum Uefa-Cup Nürnberger Tiefschlag

Düsseldorf (RPO). Vier der 16 Klubs, die im Achtelfinale des Uefa-Cups stehen, kommen aus der Bundesliga. Eine tolle Bilanz, gäbe es nicht die Champions League. Und dort spielen deutsche Klubs seit Jahren nur noch Nebenrollen. Der 1. FC Nürnberg hatte die Chance, das Quartett zum Quintett zu erweitern. Doch die Spieler haben es in den letzten vier Minuten vermasselt.

Dabei war man auf dem besten Weg, den Glauben daran, besser zu sein, als die frustrierenden Ergebnisse dieser Saison aussagen, zur Gewissheit werden zu lassen. Ein Erfolg gegen Lissabon hätte die Arbeit des neuen Cheftrainers Thomas von Heesen erleichtert. Doch die Bilanz der Spiele gegen Lissabon (0:1 und 2:2) und der Partie in Bremen (0:2) dient nicht dazu, Selbstbewusstsein aufzubauen.

Mag von Heesen seine Profis auch stark reden, viel Zeit bleibt dem Pokalsieger nicht, die Kurve zu kriegen. Dass Vereinsboss Michael A. Roth, in der Szene als Trainer-Kiler bekannt, nun anmerkt, dass es gegen Cottbus losgehen müsse, dass ab jetzt der Coach gemessen werde, ist auch nicht gerade hilfreich. Die Spieler wissen selbst, wie prekär ihre Situation ist. Da bedarf es keiner Selbstdarsteller von außen.

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