Glasgow Rangers gegen Feyenoord Rotterdam Niederländische Minister streamen Europa-League-Spiel während Parlamentsdebatte

Köln · Eine Parlamentsdebatte kann manchmal ziemlich langweilig sein. Das dachten sich wohl auch zwei Minister in den Niederlanden. Während die Kollegen debattierten schauten Ferdinand Grapperhaus und Cora van Nieuwenhuizen lieber ein Europa-League-Spiel.

 Das Team von Feyenoord Rotterdam vor dem Europa-League-Spiel bei den Glasgow Rangers.

Das Team von Feyenoord Rotterdam vor dem Europa-League-Spiel bei den Glasgow Rangers.

Foto: AFP/ANDY BUCHANAN

Europa League statt Parlamentsdebatte: Die niederländischen Minister Ferdinand Grapperhaus (Justiz und Sicherheit) sowie Cora van Nieuwenhuizen (Infrastruktur) haben am Donnerstagabend während einer Haushaltsdebatte zeitweise das Fußballspiel zwischen den Glasgow Rangers und Feyenoord Rotterdam (1:0) auf ihren Tablets gestreamt. Das Fehlverhalten der beiden Kabinettsmitglieder in Den Haag war im TV-Sender NOS zu sehen.

Daraufhin hagelte es Kritik, Grapperhaus entschuldigte sich am Freitag bei Premierminister Mark Rutte für sein Handeln. Auch van Nieuwenhuizen versprach Besserung. Rutte zeigte Verständnis: "Jeder schaut auf sein Telefon und bearbeitet seine Post und Mails, selbst mir passiert das."

Es sei ja nicht so, "dass wir alle jubelnd am Laptop hängen", meinte Rutte. Während der zweitägigen Haushaltsdebatte besteht im Parlament Anwesenheitspflicht für alle Regierungsmitglieder, selbst wenn nicht über ihre Ressorts gesprochen wird.

(lt/sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort