Vor Uefa-Cup-Heimspiel gegen Dnjpr Dnjpropetrowsk HSV-Profis durften Kraft im eigenen Bett tanken

Hamburg (rpo). Nach dem äußerst durchwachsenen deutschen Start in den Uefa-Cup richtet sich der Blick heute auf den Hamburger SV und Schalke 04. Die Hanseaten erwarten Dnjpr Dnjpropetrowsk zunächst zum Heimspiel. Ungewöhnlich: Trainer Kurt Jara erlaubte den Profis zuvor eine Nacht in den eigenen Betten. Wir berichten von der Partie ab 18 Uhr im LIVE!-Ticker.

<P>Hamburg (rpo). Nach dem äußerst durchwachsenen deutschen Start in den Uefa-Cup richtet sich der Blick heute auf den Hamburger SV und Schalke 04. Die Hanseaten erwarten Dnjpr Dnjpropetrowsk zunächst zum Heimspiel. Ungewöhnlich: Trainer Kurt Jara erlaubte den Profis zuvor eine Nacht in den eigenen Betten. Wir berichten von der Partie ab 18 Uhr im LIVE!-Ticker.

Vor dem Heimspiel erlaubt Trainer Kurt Jara seinen Profis ein Heimspiel. "Zu Hause" in der AOL-Arena erwartet der Hamburger SV am Donnerstag zwar Dnjpr Dnjpropetrowsk zum Uefa-Cup-Hinspiel, die letzte Nacht vor der Partie aber dürfen Jaras Schützlinge ungewöhnlicherweise im eigenen Bett mit der Ehefrau statt im Hotel mit dem Teamkameraden verbringen. "Was sie da machen, ist mir egal", sagte der Österreicher, "ich will die Spieler einfach mal aus ihrem Alltagstrott reißen."

Mit Unterschätzung des unaussprechlichen Gegners aus der Ukraine habe die ungewöhnliche Spielvorbereitung nichts zu tun, versichert der Trainer. In einer dreiviertelstündigen Videositzung hat er seine Spieler auf den Dritten der ukrainischen Liga eingestimmt. "Wir werden auf jeden Fall offensiv agieren, ich erwarte Dnjpr nur mit einer Spitze", kündigte Jara an. Kapitän Nico Hoogma, der trotz seiner Sperre in der Bundesliga auflaufen wird, warnte: "Das wird kein Selbstgänger, die sind gefährlich."

Ukrainer seit Mittwoch in der Hansestadt

Die Ukrainer waren am Mittwoch um 10.30 in der Hansestadt eingeflogen und wollten um 18.00 Uhr in der AOL-Arena ihr Abschlusstraining bestreiten. Noch nicht zum Einsatz kommt voraussichtlich Topstürmer Oleg Wenlinski, der erst vor drei Wochen in München an der Leiste operiert wurde und auf dessen Comeback Coach Jewgeni Kutscherewski spätestens im Rückspiel hofft.

Jara hatte vor einer Woche das Team beim 2:1-Sieg gegen Poltawa beobachtet und warnt vor der hitzigen Atmospäre im knapp 25. 000 Zuschauer fassenden Meteor-Stadion: "Wir sollten die Grundlage für das Weiterkommen im Heimspiel legen." Dnjpr-Sportdirektor Andrej Stezenko sieht Chancen im Rückspiel: "Im eigenen Stadion sind wir eine Macht, wir müssen nur die Auswärtspartie gut überstehen."

Immerhin 30.000 Fans erwartet der HSV zum ersten internationalen Pflichtspiel seit dem 0:3 im Dezember 2000 gegen den AS Rom. Damals war der Klub nach dem Vorrunden-Aus in der Champions League in die dritte Uefa-Cup-Runde eingestiegen, die die Mannschaft auf jeden Fall auch in diesem Jahr erreichen muss. Drei Millionen Euro Einnahmen hat der Vorstand aus dem Uefa-Cup angesetzt.

Mit Gegnern wie Dnjpropetrowsk ist das allein nicht zu erzielen, obwohl der Klub dank alter TV-Verträge rund eine Million Euro kassieren wird. "Ein Ausscheiden vor der dritten Runde können wir uns nicht leisten", erklärt Hamburgs Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann, "wir müssten das Geld sonst anderweitig aufbringen. " Die Angst vor Spieler-Notverkäufen spielt also gegen die Ukrainer mit.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Hamburg: Pieckenhagen - Schlicke, Ujfalusi, Hoogma, Kling - Maltritz, Wicky - Jarolim - Mahdavikia, Barbarez, Takahara

Dnjepropetrowsk: Medin - Poklonski, Moroz, Jeserski, Grizaj - Schelajew, Michailenko, Maximjuk, Subschenko - Kostischin, Popovici

Schiedsrichter: Ingvarsson (Schweden).

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