3:0 bei PAOK Saloniki Schalke besteht im Hexenkessel

Saloniki · Nach den jüngsten Erfolgen in der Liga und im Pokal gewinnt der FC Schalke 04 auch in der Europa League. Mit dem souveränen Auswärtssieg bei PAOK Saloniki ist der Revierclub klar auf Achtelfinal-Kurs.

PAOK Saloniki - FC Schalke 04: die Bilder des Spiels
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Saloniki - Schalke: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa, a hpl

Der FC Schalke 04 hat nach einer souveränen Vorstellung im Hexenkessel von Saloniki beste Aussichten auf den Einzug ins Achtelfinale der Europa League. Guido Burgstaller (27. Minute), Max Meyer (82.) und dem eingewechselten Klaas-Jan Huntelaar (90.) gelangen am Donnerstag im Zwischenrunden-Hinspiel vor 28 000 Zuschauern die wichtigen Auswärtstreffer zum 3:0 (1:0)-Sieg beim griechischen Club PAOK Saloniki. Nach dem vierten Pflichtspiel ohne Niederlage in Serie hat der Elfte der Fußball-Bundesliga den Einzug in die Runde der besten 16 vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch fast schon sicher.

"So haben wir uns das vorgestellt. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, wir waren sehr konzentriert. Jetzt müssen wir es noch zu Ende bringen", sagte Meyer bei Sport1.

Die nach dem 2:0-Sieg gegen Hertha BSC auf zwei Positionen veränderte Schalker Elf begann etwas fahrig und leistete sich zu Beginn einige Stockfehler. Die Gastgeber präsentierten sich mit dem Schwung von neun Spielen ohne Niederlage in Liga und Pokal wacher und hatten durch Außenverteidiger Léo Matos, der nur den Außenpfosten traf (5.), die erste größere Chance. Zwei Minuten später parierte Keeper Ralf Fährmann einen direkten Freistoß von der Strafraumgrenze.

Nach etwa einer Viertelstunde fanden die Königsblauen besser in die Partie. Auch ohne den formstarken Algerier Nabil Bentaleb, der wegen eines Magen-Darm-Infekts fehlte, zeigten sich die Gäste körperlich präsent und scheuten keinen Zweikampf. Die ersten Annäherungen an das Tor der Griechen waren jedoch noch nicht wirklich gefährlich. Die beste Gelegenheit hatte Leon Goretzka mit einem Distanzschuss (17.).

Winter-Neuzugang Burgstaller brachte den Revierclub dann mit der ersten großen Torchance der Gäste in Führung. Nach einem Freistoß von Alessandro Schöpf konnte PAOK-Keeper Panagiotis Glykos einen Kopfball von Naldo noch parieren, den Abpraller brachte Burgstaller aus kurzer Distanz im Tor unter. Es war das dritte Pflichtspiel-Tor des Österreichers für Schalke. Gegen die geschockten Griechen hatten die Gäste die Partie dann im Griff und ließen kaum noch etwas zu.

Saloniki-Verteidiger Marin Leovac sah nach einem Foul an Schöpf die Gelbe Karte (34.) und fehlt den Griechen damit im Rückspiel, auch Matos und Fernando Varela sind dann gesperrt. Nach der Pause kontrollierten die Schalker weiter das Geschehen, auch wenn Saloniki nun etwas mehr nach vorne machte und sich um den Ausgleich bemühte.

Das Spiel verflachte mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr, der Dritte der griechischen Liga agierte zu ideenlos, um die Schalker Defensive wirklich in Gefahr zu bringen. Kurz vor Schluss traf dann Offensivspieler Max Meyer mit einem Kopfballaufsetzer nach Flanke von Benedikt Höwedes. Der eingewechselte Huntelaar erzielte schließlich sogar noch sein 50. Europapokal-Tor im 81. Spiel und sorgte damit für eine komfortable Schalker Ausgangsposition für das Rückspiel.

Schon vor der Partie war es in der nordgriechischen Hafenstadt zu Auseinandersetzungen zwischen Schalke-Fans und der Polizei gekommen. Hooligans randalierten an der Hafenpromenade und beschädigten ein Café, verletzt wurde nach Polizeiangaben allerdings niemand.

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