3:2-Sieg gegen Lugansk RB Leipzig dank Last-Minute-Elfmeter in der Europa League

Leipzig · RB Leipzig hat sich in die Gruppenphase der Europa League gequält. Der Fußball-Bundesligist erkämpfte sich im Play-off-Rückspiel gegen den ukrainischen Außenseiter Sorja Lugansk nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand noch ein 3:2 (1:1).

Europa League: RB Leipzig - Sorja Lugansk, Bilder des Spiels
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RB Leipzig - Sorja Lugansk: Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Jan Woitas

Das Hinspiel vor einer Woche war 0:0 ausgegangen.

Die eingewechselten Jean-Kevin Augustin (69.) und Emil Forsberg (90., Handelfmeter) drehten mit ihren Treffern die Partie zugunsten der Leipziger. RB war vor rund 25.000 Zuschauern durch Angreifer Matheus Cunha (7.) früh in Führung gegangen, präsentierte sich danach aber offensiv harmlos und defensiv anfällig bei Kontern. Rafael Ratao (35.) und Artem Gordijenko (48.) bestraften diese Schwäche.

Auf welche Gegner die Sachsen in der Vorrunde treffen, steht nach der Auslosung am Freitag (13.00 Uhr) in Monaco fest. Ein Duell gegen Schwesterklub Red Bull Salzburg ist möglich. Im vergangenen Jahr war Leipzig in dem Wettbewerb nach dem Abstieg aus der Champions League erst im Viertelfinale an Olympique Marseille gescheitert.

RB-Trainer Ralf Rangnick blieb seinem Rotations-Prinzip treu und wechselte seine Startelf im Vergleich zum Bundesligastart bei Borussia Dortmund (1:3) gleich auf sechs Positionen. Werner durfte wieder von Beginn an stürmen - und war gleich beim Führungstreffer beteiligt. Nach einem Schuss von Cunha fälschte Werner den Ball mit dem Fuß ab. Der Treffer wurde dennoch Neuzugang Cunha gutgeschrieben.

Wenig später hatte Werner innerhalb von drei Minuten zweimal (18. und 21.) das 2:0 auf dem Fuß, doch der 22-Jährige scheiterte. Danach schalteten die Hausherren einen Gang zurück, das nutzten die Gäste aus der Ukraine für einige gefährliche Angriffe. In der 26. Minute verhinderte Konrad Laimer in höchster Not im eigenen Strafraum vorerst den Ausgleich.

Doch auch das war kein Weckruf für die Leipziger - und dafür wurden sie neun Minuten später durch das 1:1 bestraft: Nach einer abgefälschten Flanke stand Innenverteidiger Ibrahima Konate zu weit weg von Torschütze Ratao, der problemlos einköpfte und die rund 30 mitgereisten Gäste-Fans zum Jubeln brachte.

RB-Trainer Rangnick verzichtete trotz der schwachen Leistung auf Wechsel zur Halbzeit. Statt eines schnellen Führungstreffers lag RB plötzlich mit 1:2 hinten und lief dem Rückstand lange planlos hinterher. Der nach einer Stunde eingewechselte Schwede Forsberg brachte endlich Schwung in der Offensive, die Ukrainer verteidigten aber auch nach dem 2:2 leidenschaftlich. Ein Tor von Jean-Kevin Augustin (87.) wurde wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt, wenig später erlöste Forsberg aber doch noch seine Mannschaft.

(ako/sid)
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