Auch Arsenal, Leicester und Rom weiter Neapels emotionaler Sieg für Maradona

Köln · Ein Sieg des SSC Neapel für Diego Maradona und zahlreiche weitere Würdigungen des verstorbenen Vereins-Idols in der ganzen Stadt haben den vierten Spieltag der Fußball-Europa-League geprägt.

 Spieler und Schiedsrichter halten eine Schweigeminute für den verstorbenen ehemaligen Fußballprofi Diego Maradona. In Andenken an Maradona liefen alle Spieler des SSC Neapel mit der Nummer 10 auf.

Spieler und Schiedsrichter halten eine Schweigeminute für den verstorbenen ehemaligen Fußballprofi Diego Maradona. In Andenken an Maradona liefen alle Spieler des SSC Neapel mit der Nummer 10 auf.

Foto: dpa/Alessandro Garofalo

Abseits der bewegenden Trauerbekundungen zogen neben Bundesligist TSG Hoffenheim auch die englischen Klubs FC Arsenal und Leicester City sowie der italienische Erstligist AS Rom vorzeitig in die K.o.-Phase ein.

Napoli wahrte am Tag nach dem Tod seines "ewigen Helden" Maradona in der Gruppe F gegen HNK Rijeka durch ein 2:0 (1:0) seine guten Chancen auf einen Platz in der Zwischenrunde. Matteo Politano (41.) und Hirving Lozano sorgten in dem für die Millionenmetropole denkwürdigen Spiel, zu dem die Spieler der Gastgeber zunächst komplett in Trikots mit Maradonas Rückennummer 10 erschienen waren, für die Treffer.

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„Ciao Diego, du bist der Fußball“

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Foto: AP/Alessandra Tarantino

Arsenal feierte mit Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi in der Anfangsformation in der Gruppe B beim norwegischen Vertreter Molde FK mit 2:0 (0:0) im vierten Spiel den vierten Sieg. Leicester konnte sich in der Gruppe G beim 3:3 (1:2) bei Sporting Braga sogar die ersten Punktverluste erlauben, weil Rivale AEK Athen 0:3 (0:0) gegen Sorja Lugansk unterlag. Rom kann durch ein 2:0 (0:0) in der Gruppe A bei CFR Cluj international überwintern.

Arsenal geht als einzige Mannschaft neben Hoffenheim mit einer weißen Weste in die beiden letzten Vorrunden-Durchgänge. Denn von den nach der ersten Gruppenphasen-Hälfte nur noch vier Mannschaften mit Optimalausbeute musste außer Leicester auch der FC Villarreal mit 1:1 (1:0) bei Maccabi Tel Aviv erstmals Zähler abgeben.

In Hoffenheims Gruppe L steht Roter Stern Belgrad durch ein 2:0 (1:0) bei KAA Gent vor dem Einzug in die nächste Runde. Slavia Prag hielt in Bayer Leverkusens Gruppe C durch ein 3:1 (1:0) bei OGC Nizza mit den Rheinländern Schritt.

Nationalspieler Philipp Max und der niederländische Vertreter PSV Eindhoven brachten sich auch ohne den verletzt fehlenden Ex-Weltmeister Mario Götze in der Gruppe E gegen PAOK Saloniki durch ein 3:2 (1:2) nach einem 0:2-Rückstand in eine gute Ausgangsposition für den Endspurt. Nur mäßig erfolgreich verlief für seinen Nationalmannschafts-Kollegen Luca Waldschmidt bei Benfica Lissabon der Auftakt der zweiten Vorrunden-Hälfte: Durch ein 2:2 (0:1) bei den Glasgow Rangers verpassten die Portugiesen, bei denen der Ex-Dortmunder Julian Weigl erkrankt nur zuschauen konnte, die vorzeitige Qualifikation für die K.o.-Phase.

In der Gruppe H konnte der AC Mailand durch ein 1:1 (0:0) bei Spitzenreiter OSC Lille keine Vorentscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen. Tottenham Hotspur hingegen strebt in der Gruppe J nach seinem 4:0 (2:0) bei Ludogorez Rasgrad mit großen Schritten der nächsten Runde entgegen.

(eh/sid)
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