Europa League Arsenal scheitert spektakulär nach Verlängerung - auch Weigl raus

Köln · Bittere Abende für zwei Mitfavoriten: Der FC Arsenal und Ajax Amsterdam sind in der ersten K.o.-Runde der Europa League ausgeschieden. Auch Julian Weigl spielt mit seinem Klub nicht mehr international.

Youssef El-Arabi jubelt nach seinem Treffer in der 120. Minute.

Youssef El-Arabi jubelt nach seinem Treffer in der 120. Minute.

Foto: AFP/ADRIAN DENNIS

Mit Nationaltorwart Bernd Leno sowie den 2014er-Weltmeistern Mesut Özil und Shkodran Mustafi in der Startelf ist der FC Arsenal überraschend in der Europa League gescheitert. Im Rückspiel der ersten K.o.-Runde verloren die Gunners gegen Olympiakos Piräus vor eigenem Publikum 1:2 (0:1, 0:0) nach Verlängerung, das Hinspiel in Griechenland hatte der Finalist der Vorsaison 1:0 gewonnen.

Pape Abou Cisse (53.) und Youseff El Arabi in der 120. Minute schossen die Griechen in die nächste Runde. Kurz vor dem zweiten Gäste-Treffer hatte der Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (113.) mit einem traumhaften Fallrückzieher für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt, der Arsenal für das Weiterkommen gereicht hätte.

Ausgeschieden ist ebenfalls Julian Weigl mit Benfica Lissabon. Der Winterzugang von Borussia Dortmund kam mit seinem neuen Team im heimischen Estadio da Luz gegen Schachtjor Donezk trotz 3:1-Führung nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus. Das erste Duell hatte Schachtjor, Finalsieger 2009 gegen Werder Bremen, 2:1 gewonnen. Verabschieden musste sich auch Ajax Amsterdam. Der Champions-League-Halbfinalist des Vorjahres gewann zwar 2:1 (1:1) gegen den FC Getafe, die Spanier hatten aber ein 2:0-Polster mit in die Niederlande gebracht.

Manchester United sorgte nach dem müden 1:1 im Hinspiel gegen den FC Brügge im Old Trafford für klare Verhältnisse und siegte 5:0 (3:0) nach langer Überzahl - Brügges Simon Deli hatte bereits in 23. Spielminute Rot wegen Handspiels gesehen. Inter Mailand besiegte im wegen der Coronavirus-Epidemie zuschauerlosen San Siro den bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad 2:1 (2:1/Hinspiel 2:0).

Der dreimalige italienische Meister AS Rom quälte sich ins Achtelfinale. Die Römer kamen bei KAA Gent zu einem 1:1 (1:1) und zogen dank des 1:0-Erfolgs im ersten Duell in die Runde der letzten 16 ein. Erstmals im Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs steht der Linzer ASK. Die vom langjährigen Bundesliga-Profi Valerien Ismael trainierten Österreicher setzten sich gegen AZ Alkmaar aus den Niederlanden 2:0 (1:0/Hinspiel 1:1) durch.

(eh/sid)
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