Um 10.000 Euro Nazi-Plakate: DFB-Sportgericht reduziert Geldstrafe für Aue
Frankfurt/Main · Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Geldstrafe für den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue auf 25.000 Euro reduziert. Fans von Aue hatten die Gäste aus RB Leipzig als Nazis bezeichnet.
In der mündlichen Verhandlung am Montag in Frankfurt einigte sich das Gremium mit dem DFB-Kontrollausschuss und dem Verein darauf, dass die Auer die erlassene Summe von 10.000 Euro in ein Fanprojekt gegen Gewalt und Extremismus investieren. Bis Ende Juli sei dies zu konkretisieren und bis Ende der Saison 2015/16 umzusetzen sowie dem DFB nachzuweisen. Bestand hat der zur Bewährung für die Dauer von zwölf Monaten ausgesetzte teilweise Ausschluss der Öffentlichkeit für ein Auer Meisterschaftsheimspiel.
Das Sportgericht hatte damit die Vorkommnisse im Heimspiel gegen RB Leipzig am 6. Februar geahndet. Damals waren im Auer Fanblock unter anderem Pyrotechnik gezündet und zwei Banner gezeigt worden, auf denen die Leipziger und Red-Bull-Boss Dietrich Mattschitz mit den Nazis in Verbindung gebracht worden waren. Das Urteil ist rechtskräftig, teilte der DFB mit.