Schweizer Justiz Ermittlungen gegen Blatter werden fortgesetzt
Zürich (rpo). Trotz gewonnener Wahl zum Fifa-Chef kommt Sepp Blatter einfach nicht zur Ruhe. Die Schweizer Justiz ermittelt weiter gegen ihn, obwohl die elf Mitglieder der Fifa-Exekutive ihre vor vier Wochen eingereichte Anzeige inzwischen zurückgezogen haben.
Weil es sich bei einem Teil der gegen Blatter erhobenen Vorwürfe um so genannte "Offizialdelikte" handele, müsse der Fall von Staats wegen weiter verfolgt werden. Da die Anzeigen zurückgezogen wurden, werden die Ermittlungen nach Aussage des stellvertretenden Staatsanwalts Hansruedi Müller jedoch nun "mit weniger Energie" geführt. Zuständig ist die Bezirksanwaltschaft Zürich 1.
Die Strafanzeige stützt sich auf das 21-seitige Dossier von Fifa-Generalsekretär Michel Zen-Ruffinen. Darin werden Blatter unter anderem finanzielle Unregelmäßigkeiten vorgeworfen.
