Ex-Bundestrainer als Nachfolger von Kevin Keegan? Englands Nationaltrainerposten würde Vogts reizen

London (sid). Ex-Bundestrainer Berti Vogts würde der Posten als englischer Fußball-Nationalcoach und Nachfolger von Teammanager Kevin Keegan reizen. "Es gab eine indirekte Anfrage über einen Vermittler. Für mich ist es eine große Ehre, dass mein Name in der Lostrommel steckt. Aber es gab keine direkten Konkakte", sagte der 53-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (sid) auf Anfrage. Am Mittwoch war im Daily Mirror ein Interview mit Vogts erschienen, in dem der Coach der deutschen Europameistermannschaft von 1996 sein grundsätzliches Interesse bekundet hatte.

Nach der 0:1-Niederlage gegen Deutschland am 7. Oktober im Londoner Wembley-Stadion hatte der ehemalige Hamburger Bundesliga-Profi Keegan seinen Rücktritt erklärt. Der Generalsekretär des englischen Verbandes, Adam Crozier, hatte zuletzt zugegeben, dass durchaus ein ausländischer Fußball-Lehrer die Nachfolge von "Mighty Mouse" Keegan infrage käme. Bei den englischen Buchmachern gilt indes immer noch der ehemalige Teammanager Terry Venables als Favorit.

Vogts: "Es freut mich ungemein, dass der ehemalige deutsche Nationaltrainer bei der Besetzung dieses reizvollen Postens eine Rolle spielt." Im Mirror hatte der Weltmeister von 1974 erklärt, dass der englische Verband FA die Entscheidung treffen müsse: "England bietet einen der größten Jobs im Fußball. Viele Trainer auf der Welt würde gerne dort arbeiten und sich der Herausforderung stellen."

Durch den EM-Triumph von 1996 in England genießt Vogts im Fußball-Mutterland ein großes Ansehen. Im Euro-Halbfinale hatte er mit seiner Mannschaft das englische Team im Elfmeterschießen ausgeschaltet.

(RPO Archiv)
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