Ronaldo und Co. Das sind die Rekorde der Europameisterschaften - Ronaldo nun bester Schütze
Düsseldorf · Was haben Michel Platini, Dmitri Kiritschenko, Cristiano Ronaldo und Berti Vogts gemeinsam? Sie alle halten Rekorde bei der Fußball-Europameisterschaft. Aber der Portugiese Ronaldo kann in diesem Jahr gleich mehrere Bestmarken noch einmal knacken.
Die Europameisterschaft hat schon für viele Rekorde gesorgt, ob beeindruckend oder kurios. Bei der EM 2021 hat Cristiano Ronaldo gleich in seinem ersten Spiel des Turniers mehrere Bestmarken geknackt. Der Stürmer war bereits vorher der einzige Spieler, der bei vier Turnieren getroffen hat.
Meiste Teilnahmen an EM-Turnieren
Mit seinem Einsatz im ersten Spiel der Gruppe F hält Cristiano Ronaldo nun diesen Rekord. Die EM 2021 ist sein fünftes EM-Turnier. Der Stürmerstar von Juventus Turin führte Titelverteidiger Portugal wie gewohnt als Kapitän in das erste Gruppenspiel gegen Ungarn in der Puskas Arena von Budapest.
Die meisten Einsätze bei Europameisterschaften
Cristiano Ronaldo kam bei Europameisterschaften mit 22 Spielen (Stand 15. Juni 2021) am häufigsten zum Einsatz. Es folgen Bastian Schweinsteiger mit 18 und Gianluigi Buffon mit 17 Einsätzen, beide können aber – anders als Ronaldo – nicht mehr nachlegen.
Die meisten Tore bei EM-Endrunden

Die Spielorte der EM 2021
Den Rekord für die meisten Tore bei EM-Endrunden teilten sich bis zum Spiel Ungarn gegen Portugal am 15. Juni 2021 der Franzose Michel Platini und Cristiano Ronaldo mit jeweils neun Treffern. Ronaldo traf in Budapest gleich doppelt und hält den Rekord nun alleine mit elf Toren (Stand 15. Juni 2021). Auf Rang drei folgt Englands Alan Shearer mit sieben Treffen. Platini erzielte alle neun Tore bei der EM 1984 (Bestwert bei einem Turnier), während Ronaldo dafür vier Turniere benötigte und nun bei seinem fünften Turnier den Rekord ausbaut.
Inklusive EM-Qualifikation liegt Ronaldo mit 42 Toren ebenfalls vorne. Es folgen Zlatan Ibrahimović mit 25 Treffern für Schweden und Robbie Keane mit 23 für Irland.
Besonders schnelle Tore bei einer EM
Der schnellste Treffer gelang dem Russen Dmitri Kiritschenko bei der EM 2004, als er nach 67 Sekunden gegen Griechenland traf.
Den schnellsten Hattrick erzielte Michel Platini: 1984 traf er innerhalb von 18 Minuten drei Mal gegen Jugoslawien.
Der jüngste EM-Spieler
Englands Jude Bellingham wurde im Juni 2021 zum jüngsten eingesetzten EM-Profi. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund feierte im Gruppenspiel gegen Kroatien im Alter von 17 Jahren und 349 Tagen sein Debüt. Damit löste er den ehemaligen Frankfurt-Profi Jetro Willems ab, der 2012 mit 18 Jahren und 71 Tagen für die Niederlande auflief.
Der älteste Fußball-Profi bei einer EM
Mit 40 Jahren und 86 Tagen ist Gábor Király der älteste Spieler, der bei einer EM auf dem Platz stand. Der ungarische Torhüter, dessen Markenzeichen die Jogginghose ist, stellte den Rekord 2016 auf.
Die Rekordsieger
Deutschland und Spanien teilen sich den Rekord für die meisten Turniersiege. Beide konnten die EM drei Mal gewinnen. Nur Spanien gelang es mit dem Sieg 2012 bislang, den Titel zu verteidigen. Deutschland hat die beste EM-Bilanz aller Nationen: In insgesamt 49 Spielen gab es 28 Siege bei zwölf Niederlagen.
Die höchsten Siege bei EM-Spielen
Die höchsten Siege holten die Niederlande, Frankreich, Dänemark und Schweden. Mit einem 6:1 gewannen die Niederländer im Jahr 2000 gegen Jugoslawien. Frankreich gelang gegen Belgien 1984 ein 5:0-Sieg, genauso wie im selben Jahr Dänemark gegen Jugoslawien. Schweden setzte sich gegen Bulgarien 2004 ebenfalls mit einem 5:0 durch.
Die meisten Tore bei einer EM fielen beim 4:5 zwischen Frankreich und Jugoslawien im Halbfinale 1960.
Diese Rekorde sind einzigartig

Der Spielplan der EM 2021
Berti Vogts ist der einzige, der die EM als Spieler und als Trainer gewinnen konnte: 1972 als deutscher Nationalspieler und 1996 als Bundestrainer.
Neun Spieler schafften es, die Champions League (oder deren Vorgänger) sowie die Europameisterschaft im selben Jahr zu gewinnen. Zuletzt triumphierten Cristiano Ronaldo und Pepe 2016 erst mit Real Madrid und dann im Sommer mit Portugal. Das Gegenteil gelang Michael Ballack, der 2008 sowohl mit Chelsea als auch mit der deutschen Nationalmannschaft das Endspiel verlor.