14.000 Zuschauer erlaubt Münchens OB kritisiert späte Entscheidung über EM-Zuschauerzahl

München · Aus München gibt es Kritik an der späten Zulassung für Fans bei der Fußball-Europameisterschaft. Für Oberbürgermeister Reiter hätte die Entscheidung früher getroffen werden müssen.

 14.000 Zuschauer dürfen bei der EM in die Allianz Arena.

14.000 Zuschauer dürfen bei der EM in die Allianz Arena.

Foto: AP/Matthias Schrader

Die bayerische Staatsregierung hat sich nach Meinung von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bei der Entscheidung Kostenpflichtiger Inhalt über die Zuschauerzahlen bei der Fußball-Europameisterschaft sehr viel Zeit gelassen. Dass jeweils 14.000 Zuschauer in die Allianz Arena dürfen, sei vertretbar.

„Was mich etwas irritiert hat ist, dass die Entscheidung so spät gefallen ist“, sagte Reiter am Samstag in der Bayern-2-„Radiowelt“. Für die Veranstalter sei es jetzt „eine echte Herausforderung noch Karten zu drucken, zu vertreiben und so weiter. Denn die Inzidenz ist seit Wochen stabil unter 50 gewesen. Man hätte, glaub ich, schon etwas früher entscheiden können“, sagte Reiter.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Freitag angekündigt, dass das Stadion „bis zu 20 Prozent“ ausgelastet werden dürfe. Söder hatte von der Fußball-EM als „Sondersituation“ gesprochen und die Partien dort als „Pilot- und Probelauf“ für den weiteren Profisport in Deutschland bezeichnet.

Die Stadt Kostenpflichtiger Inhalt München müsse jetzt dafür sorgen, dass „relativ breit ein öffentliches Public Viewing möglich ist, wodurch sich die Gäste über die Stadt verteilen“, sagte der Oberbürgermeister. Das habe bei den letzten Europa- und Weltmeisterschaften ganz gut funktioniert. „Ich gehe aber davon aus, dass die Dimension ungleich geringer ist.“

(dör/dpa)
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